Zwei starke Comebacks: Mainz holt in Bad Königshofen den zweiten Saisonsieg
Der 1. FSV Mainz 05 schöpft neue Hoffnung im Kampf um den Klassenerhalt in der Tischtennis Bundesliga (TTBL). Am Samstag gelang dem Schlusslicht ein 3:1-Erfolg beim TSV Bad Königshofen dank starker Comebacks von Yuto Muramatsu und Luka Mladenovic.
In den vergangenen Monaten hatte sich der TSV Bad Königshofen als Spezialist für spektakuläre Comebacks in der Tischtennis Bundesliga (TTBL) gezeigt. Am Samstagnachmittag drehte der 1. FSV Mainz 05 den Spieß nun aber um, gewann nach teils deutlichen Rückständen mit 3:1 und feierte den zweiten Saisonsieg und zugleich den zweiten TTBL-Sieg der Vereinsgeschichte. Damit schöpfte der Aufsteiger neue Hoffnung im Abstiegskampf: Mit nun 4:16 Punkten liegt Mainz nach Pluspunkten gleichauf mit dem TTC Zugbrücke Grenzau und dem TTC Schwalbe Bergneustadt (je 4:14) und könnte beide Teams im weiteren Verlauf des 10. Spieltags sogar noch überholen. Bergneustadt empfängt am morgigen Sonntag den SV Werder Bremen (ab 13 Uhr), für Grenzau geht es gegen Borussia Düsseldorf (ab 17 Uhr). Bad Königshofen steht mit 10:10 Punkten derzeit auf Rang sieben.
Erster Baustein des Mainzer Erfolgs war die Aufholjagd von Yuto Muramatsu. Gegen Kilian Ort lag der 26-jährige Japaner rasch mit 0:2 Sätzen hinten, sodass der 0:2-Rückstand in der Mannschaftswertung zu nahen schien. In den dritten Satz startete Muramatsu dann aber mit 6:0 Punkten und riss das Match anschließend an sich. Zwar wehrte Ort im fünften Satz die ersten drei Matchbälle seines Kontrahenten ab, schließlich aber sicherte sich Muramatsu ein 12:10 und damit den 3:2 (6:11, 8:11, 11:8, 11:8, 12:10)-Sieg. Im ersten Match hatte zuvor Bastian Steger ein 3:0 (11:7, 11:8, 11:2) gegen Andrei Putuntica geholt, sodass es mit einem 1:1 in die Pause ging.
Tomasz Kasica: „In Fulda wollen wir nachlegen“
Nach dieser legte Luka Mladenovic ein weiteres starkes Comeback für die Gäste hin – der zweite Baustein des Mainzer Erfolgs. Auch der 23-Jährige lag gegen Yukiya Uda eingangs mit 0:2 Sätzen zurück, feierte schließlich aber einen 3:2 (7:11, 6:11, 11:4, 11:7, 11:6)-Erfolg zur 2:1-Führung der Gäste. Die Entscheidung fiel im Anschluss im Spitzeneinzel. Hier wehrte Muramatsu im zweiten Satz die Aufholjagd von Steger ab, sorgte damit für den dritten Baustein, und machte schließlich mit dem 3:0 (11:6, 12:10, 11:3) alles klar. „Yutos Sieg in der Höhe war schon etwas überraschend, Bastian ist schließlich ein erfahrener Bundesliga-Spieler“, sagte Mainz-Sportchef Tomasz Kasica und blickte anschließend auf die nächste Begegnung: „Jetzt haben wir die nächsten Punkte in der Bundesliga und wollen in Fulda gleich nachlegen.“
Das letzte Hinrundenspiel der Mainzer findet am kommenden Donnerstag, 22. Dezember, beim TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell statt. Bad Königshofen tritt bereits am Mittwoch, 21. Dezember, beim Post SV Mühlhausen an. Alle Partien werden live auf den Kanälen von Spontent auf Twitch übertragen.
Der 10. Spieltag in der Übersicht
ASV Grünwettersbach – TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell 2:3
Ricardo Walther – Fanbo Meng 3:0 (11:7, 11:8, 11:5)
Ryota Shimmyo – Alexandre Cassin (4:11, 2:11, 3:11)
Deni Kozul – Quadri Aruna 2:3 (12:10, 8:11, 7:11, 11:8, 7:11)
Ricardo Walther – Alexandre Cassin 3:1 (5:11, 11:8, 12:10, 11:8)
Ryota Shimmyo/Deni Kozul – Quadri Aruna/Fanbo Meng 0:3 (9:11, 4:11, 7:11)
1. FC Saarbrücken TT – TTF Liebherr Ochsenhausen 3:1
Darko Jorgic – Samuel Kulczycki 3:1 (11:3, 7:11, 11:8, 11:8)
Jin Takuya – Shunsuke Togami 1:3 (9:11, 11:8, 8:11, 12:14)
Patrick Franziska – Can Akkazu 3:1 (9:11, 11:8, 11:6, 11:7)
Darko Jorgic – Shunsuke Togami 3:1 (11:6, 11:9, 3:11, 11:9)
TSV Bad Königshofen – 1. FSV Mainz 05 1:3
Bastian Steger – Andrei Putuntica 3:0 (11:7, 11:8, 11:2)
Kilian Ort – Yuto Muramatsu 2:3 (11:6, 11:8, 8:11, 8:11, 10:12)
Yukiya Uda – Luka Mladenovic 2:3 (11:7, 11:6, 4:11, 7:11, 6:11)
Bastian Steger – Yuto Muramatsu 0:3 (6:11, 10:12, 3:11)
Sonntag, 18. Dezember
13 Uhr: TTC Schwalbe Bergneustadt – SV Werder Bremen
17 Uhr: TTC Zugbrücke Grenzau – Borussia Düsseldorf
Montag, 19. Dezember
19 Uhr: TTC Neu-Ulm – Post SV Mühlhausen