Zahlenspiele: Weitere interessante Fakten zur abgelaufenen TTBL-Saison

Zahlenspiele: Weitere interessante Fakten zur abgelaufenen TTBL-Saison

Zwischen der vergangenen Spielzeit und der bevorstehenden Saison in der Tischtennis Bundesliga (TTBL) hat die Auswertung der Einzelbilanzen interessante Ergebnisse und mitunter auch Erkenntnisse zutage gefördert. Unsere Zahlenspiele zum abgelaufenen Spieljahr über die nüchternen Werte hinaus können hoffentlich die Wartezeit bis zum Saisonstart etwas kurzweiliger gestalten.

Serien-Helden

Die längsten Siegesserien feierten Nationalspieler Ricardo Walther (ASV Grünwettersbach) und Anton Källberg (Borussia Düsseldorf). Walther feierte im Saisonverlauf 15 Erfolge nacheinander, Källberg gewann zwölf Spiele in Folge

Serien-Frust

Fan Bo Meng (TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell) und Deni Kozul (ASV Grünwettersbach) beklagen die längsten Negativserien in der zurückliegenden Saison. Beide mussten gleich elfmal nacheinander ihren Gegnern zu Erfolgen gratulieren. Mit 0:10 lautete auch eine Momentaufnahme von Martin Allegro (TSV Bad Königshofen) nicht sonderlich erfreulich.

Vielspieler

Das größte Fleißkärtchen verdiente sich in der vergangenen Spielzeit Mattias Falck (Werder Bremen). Der ehemalige Vizeweltmeister bestritt nicht weniger als 36 Einzelmatches (28:8 Siege). Nationalspieler Benedikt Duda (TTC Schwalbe Bergneustadt) stand in 32 Einzeln (21:11) am Tisch, und der ehemalige EM-Dritte Bastian Steger (Bad Königshofen) absolvierte 29 Begegnungen (17:12).

Ungeschlagen

Von den Stammspielern mit mindestens zehn Saisoneinsätzen blieb niemand ungeschlagen. Von den "Gelegenheitsspielern" mussten lediglich Khanak Jha (TTF Liebherr Ochsenhausen/5:0) und Truls Möregardh (5:0) sowie Nationalspieler Dimitrij Ovtcharov (beide TTC Neu-Ulm/2:0) keine Niederlagen quittieren.

Dominatoren

Mattias Falck feierte die meisten 3:0-Erfolge. Bei seinen 28 Saisonsiegen blieb der Schwede gleich 13-mal ohne Satzverlust. Oft sehr souverän waren auch Falcks Landsmann Anton Källberg (elf 3:0-Erfolge) und der Japaner Yuto Muramatsu (1. FSV Mainz 05/zehn 3:0-Siege).

Chancenlos

Die meisten 0:3-Niederlagen mussten die Mainzer Luka Mladenovic und Andrej Putuntica hinnehmen. Beide gingen gleich achtmal ohne Satzgewinn aus der Box.

Hochspannung

Als Hochspannungs-Spezialist entpuppte sich Kirill Gerassimenko (Werder Bremen). Der Kasache bestritt gleich zehn Matches über die volle Distanz und damit die meisten Fünf-Satz-Spiele aller 70 eingesetzten TTBL-Spieler. Viermal behielt Gerassimenko dabei die Oberhand.

Nervenstärke

Die meisten Fünf-Satz-Erfolge gelangen Steffen Mengel (Post SV Mühlhausen). Der frühere Nationalspieler gewann in sieben seiner neun Begegnungen über die volle Distanz mit 3:2.

Nervenschwäche (?)

Nur wenig Glück in Fünf-Satz-Spielen hatten Patrick Baum (TTC Zugbrücke Grenzau) und Lev Katsman (Neu-Ulm). In acht Spielen über die Maximaldauer mussten sich beide gleich siebenmal mit 2:3 geschlagen geben.

Spitzenspieler

Die Top 10 der erfolgreichsten Spieler in der vergangenen Saison verteilten sich auf immerhin acht Vereine. Gleich mit drei Assen ist der alte und neue Meister Borussia Düsseldorf in dem elitären Kreis vertreten. Nur vier Klubs - Ochsenhausen, Bad Königshofen, Neu-Ulm und Fulda-Maberzell - sind mit keinem Spieler unter den besten Zehn vertreten.

Doppel-Spezialisten

In knappen Spielen konnte sich der 1. FC Saarbrücken-TT auf sein Doppel verlassen. Die Mannschaft gewann in ihren fünf Begegnungen über fünf Matches sämtliche fünf Entscheidungsspiele.

Krimi-Fans

Geradezu als "Krimi-Fans" erwiesen sich Bremen und Bad Königshofen. Beide Klubs mussten neunmal und damit in mehr als einem Drittel aller Begegnungen über die volle Distanz inklusive Doppel gehen.

Vielseitigkeit

Bad Königshofen und Grünwettersbach mischten ihre Aufstellungen für die entscheidenden Doppel am meisten. Beide Mannschaften schickten nicht weniger als fünf verschiedene Kombinationen zum Showdown in die Box.

Ausnahmen

Am seltensten waren Neu-Ulm und Düsseldorf in "Marathonspielen" gefordert. Neu-Ulm musste lediglich drei Doppel bestreiten und Düsseldorf auch nur vier.