WTT Champions: Zwei Podiums-Plätze für TTBL-Asse

WTT Champions: Zwei Podiums-Plätze für TTBL-Asse

Die Stars der Tischtennis Bundesliga (TTBL) haben sich beim WTT-Champions-Turnier in Macau gut in Szene gesetzt. Bei der Rückkehr in den Wettbewerbsalltag nach der Mannschafts-WM schaffte ein Duo aus der deutschen Eliteklasse sogar den Sprung auf das Podium.

Die Asse aus der Tischtennis Bundesliga (TTBL) haben beim WTT Champions in Macau die deutsche Eliteklasse ausgesprochen gut verkauft. Durch die Halbfinalteilnahmen von Vizeweltmeister Truls Moregard und Lin Yun-Ju verbuchte die TTBL bei dem 800.000-Dollar-Wetttbewerb in der chinesischen Enklave sogar gleich Plätze auf dem Podium.

Im Kampf um einen Platz im Endspiel war das Duo vom TTC Neu-Ulm gegen zwei Top-Chinesen insgesamt chancenlos. Moregard blieb gegen den Weltranglistenelften und späteren Titelgewinner Wang Chuqin in vier Durchgängen ohne Satzgewinn und verpasste damit die Neuauflage des WM-Finals von 2021 in Houston, weil sein Klubkamerad Lin gegen den Weltmeister und Weltranglistenersten Fan Zhendong 2:4 unterlag.

Fan erwies sich auf seinem Weg ins Finale als regelrechter TTBL-Schreck: Vor seinem Erfolg in der Vorschlussrunde gegen Lin hatte der Olympia-Zweite zunächst im Achtelfinale den US-Amerikaner Kanak Jha (TTF Liebherr Ochsenhausen) und danach in der Runde der besten Acht auch den slowenischen EM-Zweiten Darko Jorgic (1. FC Saarbrücken-TT) aus dem Turnier geworfen.

Außer im Semifinale stellte die TTBL auch schon im Viertelfinale die Hälfte der Spieler. Denn neben Moregard und Li sowie Jorgic gelangen auch Mattias Falck (Werder Bremen) zwei Erfolge, ehe die Auslosung den ehemaligen WM-Zweiten ins schwedische Duell mit seinem TTBL-Kollegen Moregard zwang.

Nach immerhin einem Auftakterfolg bei dem hochkarätigen Turnier bis ins Achtelfinale war ein weiteres Quintett aus der Bundesliga kommen. Neben Jha verpassten aber auch Europameister und Team-Vizeweltmeister Dang Qiu (Borussia Düsseldorf), die Nationalspieler Dimitrij Ovtcharov (Neu-Ulm) und Patrick Franziska (Saarbrücken) und Qius Vereinskollege Anton Källberg die Runde der besten Acht. Ohne Sieg blieben in Macau der WM-Dritte und Rekordeuropameister Timo Boll (Düsseldorf), die Japaner Tomokazu Harimoto (Neu-Ulm) und Yukiya Uda (TSV Bad Königshofen), der Nigerianer Quadri Aruna (TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell) und der Kasache Kirill Gerassimenko (Bremen).

Noch bessere Erfolgsquoten der TTBL-Profis verhinderte die Auslosung. Insgesamt trafen in sechs Begegnungen Spieler aus deutschen Klubs aufeinander, alleine dreimal schon in der ersten Runde. In seinen drei Einsätzen bis zum Viertelfinal-Aus bestritt Falck ausschließlich Duelle mit TTBL-Kollegen.