TTCLM: Düsseldorf und Saarbrücken gegen alte Bekannte
Borussia Düsseldorf und der 1. FC Saarbrücken TT dürfen sich in der kommenden Saison der Champions League (TTCLM) als topgesetzte Teams aus der Tischtennis Bundesliga (TTBL) nach Freilosen für die erste Stufe in der zweiten Stufe auf Traditionsduelle mit alten Bekannten freuen. Für das neue Starensemble des TTC Neu-Ulm beginnt die Titelmission in der europäischen Königsklasse ebenso schon bei einem Ausscheidungsturnier der ersten Stufe in Osteuropa wie für TTCLM-Rückkehrer Post SV Mühlhausen.
Der deutsche Meister Borussia Düsseldorf feiert in der neuen Saison der Champions League ein Wiedersehen mit dem polnischen Meister Bogoria Grodzisk Mazowiecki und seinem ehemaligen Publikumsliebling Panagiotis Gionis. Das Traditionsduell für die Gruppe A in der Runde der besten Zwölf nach der Ausscheidung in der ersten Stufe ergab am Donnerstag in Luxemburg die Auslosung der Stufen eins und zwei der europäischen Königsklasse. Wie die Rheinländer nach einem Freilos für die erste Stufe misst sich der 1. FC Saarbrücken TT als Vizemeister der Tischtennis Bundesliga (TTBL) in der Gruppe D mit Dänemarks Topteam Roskilde Bordtennis BTK 61. Sowohl für Rekordsieger Düsseldorf als auch für Saarbrücken, die beide in der vergangenen Saison vor dem faktischen Abbruch des Wettbewerbs wegen Russlands Krieg gegen die Ukraine bis ins Halbfinale gekommen waren, wird in den vier Vierer-Gruppen der Stufe eins noch ein weiterer Gegner ermittelt.
Ihre TTBL-Rivalen Post SV Mühlhausen und TTC Neu-Ulm müssen bei Ausscheidungsturnieren bei osteuropäischen Konkurrenten um den Sprung in Stufe zwei spielen. Play-off-Halbfinalist Mühlhausen trifft beim SKST Tesla Batteries Havirov außer auf die tschechischen Gastgeber auch auf den österreichischen Europe-Cup-Finalisten Solex-Consult Wiener Neustadt sowie den spanischen Teilnehmer Arteal SD Compostela. Neu-Ulms neues Starensemble um Vizeweltmeister Truls Moregard und TTBL-Rückkehrer Dimitrij Ovtcharov muss in Rumänien gegen Ausrichter CSS-Szak Odorheiu Secuiesc sowie den italienischen Europe-Cup-Gewinner USD Apuania Carrara Tennistavolo antreten. Nur die Gruppensieger der Turniere erreichen die zweite Stufe.
Die Qualifikationsturniere finden vom 7. bis 11. Septemberr statt. In der zweiten Stufe beginnen in den vier Dreier-Gruppen die Hin- und- Rückspiele um den Einzug ins Halbfinale im Oktober. Auch für den Sprung in die Vorschlussrunde ist der Gruppensieg notwendig.
Im Europe Cup als zweitem Europapokal-Wettbewerb muss Neu-Ulm als einziger TTBL-Teilnehmer mit seiner „Team Euro“ genannten B-Mannschaft in die Qualifikation. Die Gegner der Bayern sind Frankreichs topgesetzter Spitzenklub Metz TT, der spanische Vertreter Real Club Cajasur Priego TM und der belgische Starter TT Vedrinamur.
Reaktionen auf die Champions-League-Auslosung:
Andreas Preuß (Manager Borussia Düsseldorf): „Schwerer hätte das Los nicht sein können. Aber so können wir uns auf zwei hochinteressante Duelle freuen. Und wer weiß, welchen Klub wir noch als Sieger einer der Vorrundengruppen dazu bekommen. Auch da kann uns noch ein weiterer richtig guter Verein blühen. Gegen Bogoria haben wir schon häufiger gespielt, wir kennen die Bedingungen dort, das ist sicherlich positiv. Und Panos wiederzusehen, ist auch eine große Freude.“
Nicolas Barrois (Organisationsleiter 1. FC Saarbrücken TT): „Die Auslosung ist für uns schwer zu bewerten. Roskilde war in den letzten Jahren immer wieder einer unserer Gegner in der Gruppenphase, wobei wir meistens das bessere Ende für uns hatten. Momentan haben wir leider noch kaum Informationen über die anderen Mannschaften, auch nicht über den möglichen Gegner aus der ersten Stufe. Deswegen schauen wir auch mit Spannung auf die erste Phase, ob wir uns auf einen weiteren schweren Gegner einstellen müssen.“
Thomas Stecher (Geschäftsführer Post SV Mühlhausen): „Die Auslosung ist okay, wir kennen den Verein in Havirov und viele seine Spieler. Insgesamt ist die Gruppe reizvoll, aber alleine durch die österreichische Mannschaft auch schon schwer. Über das spanische Team wissen wir noch nicht viel. Aber als Dritter der vergangenen Bundesliga-Saison brauchen und dürfen wir uns nicht verstecken. Das Ziel ist klar das Erreichen der zweiten Stufe, die Aufgabe ist lösbar.“