TTBL-Stars bringen WM-Medaillenglanz aus China zurück

TTBL-Stars bringen WM-Medaillenglanz aus China zurück

Die Tischtennis Bundesliga (TTBL) kann ihren Fans bei der Saisonfortsetzung nach der Mannschafts-WM in Chengdu mehr als ein halbes Dutzend Medaillengewinner präsentieren. Aber auch unterhalb des Podiums trugen sich viele TTBL-Profis mit guten Bilanzen in die WM-Ergebnislisten ein.

Sieben Asse aus der Tischtennis Bundesliga (TTBL) haben von der Mannschafts-WM in Chengdu Medaillen mitgebracht. Neben dem Silber-Quintett der deutschen Nationalmannschaft – Dang Qiu, Kay Stumper (beide Borussia Düsseldorf), Benedikt Duda (TTC Schwalbe Bergneustadt), Ricardo Walther (ASV Grünwettersbach) sowie Fanbo Meng (TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell) standen auch die mit Bronze dekorierten Japaner Tomokazu Harimoto (TTC Neu-Ulm) und Shunsuke Togami (TTF Liebherr Ochsenhausen) in China bei der Siegerehrung auf dem Podium. Damit liegt bei gleich die Hälfte aller zwölf TTBL-Klubs der Glanz von WM-Medaillen über den anstehenden Pflichtspielen.

Harimoto stellte in Chengdu mit seiner Bilanz sogar die Stars des alten und neuen Weltmeisters China in den Schatten. In die 11:1-Bilanz des Top-10-Spielers flossen vor allem aus dem WM-Halbfinale gegen die Gastgeber seine Husarenstücke gegen den Weltmeister und Weltranglistenersten Fan Zhendong sowie den früheren Doppel-Weltmeister Wang Chuqin ein. Mit deutlich positiven Bilanzen trumpften im Reich der Mitte auch Qiu (8:4) und der Rumäne Ovidiu Ionescu (Post SV Mühlhausen/6:2) sowie Harimotos Nationalmannschaftkamerad Shunsuke Togami (6:3) sowie sein Klubkollege und Vizeweltmeister Truls Moregard (Schweden/4:1) auf.

Von den 20 angereisten TTBL-Profis erreichten nicht weniger als 15 Spieler eine positive Bilanz. Lediglich zwei Aktive aus der Bundesliga verbuchten mehr Niederlagen als Siege. Meng kam als einziger TTBL-Akteur in Chengdu nicht über den Status als WM-Tourist hinaus.

In elf Mannschaften gingen Spieler aus der TTBL auf die Medaillenjagd. Am weitesten neben Deutschland und Japan kam dabei Schweden durch den Einzug ins Viertelfinale mit seinem TTBL-Trio Moregard, Mattias Falck (Werder Bremen) und Anton Källberg (Düsseldorf). Immerhin die Runde der besten 16 erreichten auch mit Hilfe von TTBL-Stars die Teams aus Belgien, England, Kroatien, Polen und Slowenien. Schon nach der Vorrunde hingegen war die WM für die TTBL-Spieler in den Mannschaften von Kasachstan, Rumänien und Tschechien vorbei.

Das Abschneiden der 20 TTBL-Spieler bei der Mannschafts-WM in Chengdu/China auf einen Blick:

Bergneustadt (1): Benedikt Duda (Deutschland/Finale/6:4)
Bremen (2): Mattias Falck (Schweden/Viertelfinale/3:1), Kirill Gerassimenko (Kasachstan/Vorrunde/3:2)
Düsseldorf (3): Anton Källberg (Schweden/Viertelfinale/2:1), Dang Qiu (Deutschland/Finale/8:4), Kay Stumper (Deutschland/Finale/4:2)
Fulda-Maberzell (1): Fanbo Meng (Deutschland/Finale/0:0)
Grenzau (2): Maciej Kubik (Polen/Achtelfinale/2:2), Samuel Walker (England/Achtelfinale/1:4)
Grünwettersbach (2): Deni Kozul (Slowenien/Achtelfinale/3:2), Ricardo Walther (Deutschland/Finale/1:1)
Bad Königshofen (1): Filip Zeljko (Kroatien/Achtelfinale/3:2)
Mühlhausen (1): Ovidiu Ionescu (Rumänien/Vorrunde/6:2)
Neu-Ulm (2): Tomokazu Harimoto (Japan/Halbfinale/11:1), Truls Moregard (Schweden/Viertelfinale/4:1)
Ochsenhausen (2): Samuel Kulczycki (Polen/Achtelfinale/2:3), Shunsuke Togami (Japan/Halbfinale/6:3)
Saarbrücken (3): Darko Jorgic (Slowenien/Achtelfinale/4:2), Cedric Nuytinck (Belgien/Achtelfinale/4:2), Tomas Polansky