TTBL-Stars bei Mannschafts-WM im Großeinsatz
In der Tischtennis Bundesliga (TTBL) sorgt die Mannschafts-Weltmeisterschaft nur im Spielplan für eine Pause. Fast die Hälfte aller TTBL-Stars hingegen schlägt ab Freitag bei den Titelkämpfen im chinesischen Chengdu für ein Dutzend Nationen auf.
Trotz Spielpause ist die Tischtennis Bundes (TTBL) ab Freitag wieder im Großeinsatz. Bei der Mannschafts-Weltmeisterschaft ab Freitag in Chengdu schlagen fast zwei Dutzend Stars aus der deutschen Eliteklasse für ihre Heimatländer auf. Bis auf Neuling 1. FSV Mainz 05 ist jeder Verein aus der TTBL in China mit mindestens einem Spieler vertreten. Insgesamt treten 21 TTBL-Spieler für 12 Nationen an.
Beinahe naturgemäß besteht das Aufgebot der deutschen Mannschaft erstmals seit mehr als einem halben Jahrzehnt bei einem WM-Turnier wieder nur aus TTBL-Assen. Innerhalb des Kaders von Bundestrainer Jörg Roßkopf bilden EM-Sieger Dang Qiu und WM-Debütant Kay Stumper vom deutschen Mannschaftsmeister Borussia Düsseldorf die größte Fraktion eines Bundesliga-Vereins. Durch die deutschen Ex-Meister Benedikt Duda (TTC Schwalbe Bergneustadt) und Ricardo Walther (ASV Grünwettersbach) sowie Neuling Fanbo Meng (TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell) vertreten Profis aus gleich vier TTBL-Klubs die WM-Zweiten von 2018 im Reich der Mitte.
Gleich vier Vereine aus dem nationalen Oberhaus haben drei Spieler nach China geschickt. Aus Düsseldorf tritt neben Dang und Stumper auch Anton Källberg für Medaillenkandidat Schweden an. Zu seinen Teamkollegen gehören der WM-Zweite Truls Moregard vom TTC Neu-Ulm und Werder Bremens Doppel-Welt- und -Europameister Mattias Falck. Bremen hat in Chengdu mit Falck, dem Kasachen Kirill Gerassimenko und dem Rumänen Cristian Pletea ebenso ein Trio am Start wie der ASV Grünwettersbach mit Ricardo Walther, Tiago Apolonia (Portutal) und Deni Kozul (Slowenien). Zudem ist auch Vizemeister 1. FC Saarbrücken TT durch den EM-Zweiten Darko Jorgic (Slowenien), Cedric Nuytinck (Belgien) und Tomas Polansky (Tschechien) vertreten.
Die 21 TTBL-Spieler auf einen Blick
Bremen (3): Mattias Falck (Schweden), Kirill Gerassimenko (Kasachstan), Cristian Pletea (Rumänien)
Düsseldorf (3): Anton Källberg (Schweden), Dang Qiu, Kay Stumper (beide Deutschland)
Grünwettersbach (3): Tiago Apolonia (Portugal), Deni Kozul (Slowenien), Ricardo Walther (Deutschland)
Neu-Ulm (1): Truls Moregard (Schweden)
Saarbrücken (3): Darko Jorgic (Slowenien), Cedric Nuytinck (Belgien), Tomas Polansky (Tschechien)
Grenzau (2): Maciej Kubik (Polen), Samuel Walker (England)
Ochsenhausen (2): Samuel Kulczycki (Polen), Shunsuke Togami (Japan)
Bergneustadt (1): Benedikt Duda (Deutschland)
Fulda-Maberzell (1): Fanbo Meng (Deutschland)
Bad Königshofen (1): Filip Zeljko (Kroatien)
Mühlhausen (1): Ovidiu Ionescu (Rumänien)