Trotz Boll-Niederlage: Düsseldorf jubelt in Bremen
Borussia Düsseldorf hat das Topspiel des 8. Spieltags für sich entschieden und den zweiten Tabellenplatz der Tischtennis Bundesliga (TTBL) verteidigt. Am Mittwoch erkämpfte sich der Rekordmeister ein 3:2 beim SV Werder Bremen und feierte damit den sechsten Saisonsieg.
Gut dreieinhalb Stunden sahen die Zuschauerinnen und Zuschauer in der Klaus-Dieter-Fischer-Halle einen Tischtennis-Krimi zweier Topteams, ehe der Sieger gefunden war. Mit 3:2 setzte sich schließlich Borussia Düsseldorf beim SV Werder Bremen durch und holte damit den vierten Sieg aus den jüngsten fünf Partien. Mit nun 12:4 Punkten hielt der Rekordmeister die Bremer auf Distanz und verteidigte den zweiten Tabellenplatz. Werder folgt mit 10:6 Punkten auf dem vierten Tabellenrang.
„Es war eine Tischtennis-Schlacht“, stellte Düsseldorf-Trainer Danny Heister im Anschluss fest. „Das Spiel hätte eigentlich keinen Verlierer verdient gehabt. Alle haben großartig gekämpft – absoluter Wahnsinn. Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft.“ Bremens Mattias Falck sagte: „Es war insgesamt ein sehr gutes Teammatch auf sehr hohem Niveau. Düsseldorf war insbesondere am Ende sehr stark.“
Mattias Falck ist nicht zu bezwingen
Nur einen Punkt waren die Gastgeber zwischenzeitlich vom möglichen Heimsieg entfernt. Andrei Putuntica und Kirill Gerassimenko führten im letzten Satz des Doppels mit 10:9 gegen Anton Källberg und Borgar Haug, ein weiterer Punktgewinn sollte den Bremern aber nicht gelingen. Mit großer Coolness wehrte das Borussia-Doppel den Matchball ab und holte die zwei folgenden Punkte zum 3:2 (11:8, 6:11, 11:4, 5:11, 12:10)-Sieg. Zuvor hatte Källberg bereits im Einzel gejubelt und Gerassimenko mit 3:2 (11:6, 4:11, 10:12, 11:8, 11:7) bezwungen. Außerdem war Timo Boll mit 3:0 (11:8, 11:5, 14:12) gegen Marcelo Aguirre erfolgreich. Nicht zu bezwingen war dagegen Mattias Falck: Der Schwede schlug erst Kay Stumper mit 3:1 (11:5, 11:8, 7:11, 11:7) und schließlich auch Boll mit 3:1 (8:11, 11:9, 11:8, 11:7). „Er ist eine Legende des Sports“, sagte Falck im Anschluss über Boll. „Es war toll, noch einmal gegen ihn spielen zu können – vielleicht stehen wir uns ja in den Play-offs erneut gegenüber.“
Weiter geht es in der Tischtennis Bundesliga bereits am folgenden Donnerstag, 28. November. Ab 18.30 Uhr gastiert Tabellenführer TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell beim TTC Zugbrücke Grenzau. Eine halbe Stunde später, um 19 Uhr, startet das Match zwischen Borussia Dortmund und dem TTC OE Bad Homburg. In den vergangenen Tagen hatte sich bereits der TSV Bad Königshofen mit 3:1 beim 1. FC Saarbrücken TT durchgesetzt, und der Post SV Mühlhausen feierte beim 3:1 gegen den ASC Grünwettersbach den zweiten Saisonsieg. Alle Partien der TTBL werden live und exklusiv bei Dyn übertragen.
Der 8. Spieltag in der Übersicht
1. FC Saarbrücken TT – TSV Bad Königshofen 1:3
Yuto Muramatsu – Jin Ueda 0:3 (10:12, 9:11, 4:11)
Patrick Franziska – Bastian Steger 3:1 (12:10, 5:11, 11:7, 11:9)
Eduard Ionescu – Filip Zeljko 1:3 (4:11, 11:8, 9:11, 12:14)
Yuto Muramatsu – Bastian Steger 2:3 (7:11, 11:7, 6:11, 11:9, 10:12)
Post SV Mühlhausen – ASC Grünwettersbach 3:1
Ovidiu Ionescu – Guilherme Teodoro 3:1 (11:6, 14:12, 12:14, 11:6)
Daniel Habesohn – Ricardo Walther 2:3 (11:9, 6:11, 12:10, 6:11, 6:11)
Steffen Mengel – Tiago Apolonia 3:0 (12:10, 11:6, 11:5)
Ovidiu Ionescu – Ricardo Walther 3:0 (11:9, 12:10, 11:6)
SV Werder Bremen – Borussia Düsseldorf 2:3
Mattias Falck – Kay Stumper 3:1 (11:5, 11:8, 7:11, 11:7)
Marcelo Aguirre – Timo Boll 0:3 (8:11, 5:11, 12:14)
Kirill Gerassimenko – Anton Källberg 2:3 (6:11, 11:4, 12:10, 8:11, 7:11)
Mattias Falck – Timo Boll 3:1 (8:11, 11:9, 11:8, 11:7)
Andrei Putuntica/Kirill Gerassimenko – Anton Källberg/Borgar Haug 2:3 (8:11, 11:6, 4:11, 11:5, 10:12)
Donnerstag, 28. November
18.30 Uhr: TTC Zugbrücke Grenzau – TTC Rhönsprudel Fulda-Maberzell
19 Uhr: Borussia Dortmund – TTC OE Bad Homburg
Samstag, 30. November
17.30 Uhr: TTF Liebherr Ochsenhausen – TTC Schwalbe Bergneustadt
Beitragsbild oben: Anton Källberg von Borussia Düsseldorf (Foto: Jörg Fuhrmann)