Transfer-News: Jha zu Grenzau und Suzuki nach Ochsenhausen

Transfer-News: Jha zu Grenzau und Suzuki nach Ochsenhausen

Der TTC Zugbrücke Grenzau verpflichtet Kanak Jha für die neue Saison in der Tischtennis-Bundesliga und Ochsenhausen freut sich neben der Rückkehr von Hugo Calderano auf das japanische Toptalent Hayate Suzuki.

Kanak Jha ab dem 01. Dezember wieder spielberechtigt

Der US-Amerikaner kehrt an den Ort zurück, an dem er 2019 sein Bundesliga-Debüt feierte. Kanak Jha, der schon von 2017 bis 2020 in Grenzau vor Ort gelebt und trainiert hat, ist allerdings frühestens ab dem 1. Dezember 2023 für den TTC spielberechtigt. Jha hatte im vergangenen Jahr drei Dopingkontrollen innerhalb von 12 Monaten verpasst und war daher von seinem amerikanischen Verband von jeglichen Wettbewerben ausgeschlossen worden, obwohl er bei allen durchgeführten Dopingkontrollen im Vorfeld sowie im Nachgang der verpassten Kontrollen negativ getestet wurde.

Jha hatte bis zum Zeitpunkt seiner Sperre in der Weltrangliste Platz 19 inne und in der Bundesliga und im Pokal für Ochsenhausen eine 7:0-Bilanz gespielt.

Die Stimmen zum Transfer

„Wir freuen uns auf ein Wiedersehen mit Kanak“, sagt der TTC-Vorsitzende Olaf Gstettner. „Auch wenn er erst ab Dezember spielen kann, hilft er uns damit möglicherweise in der einen oder anderen wichtigen Phase der Saison.“

„Mit Kanak Jha haben wir einen Spieler, der hohe Qualität in Wettkampf und Training hat und dies ist optimal für die Weiterentwicklung unseres Teams. Wir freuen uns sehr auf ihn. Und die Tatsache, dass er schon in Grenzau gespielt und gelebt hat, macht die Sache rund“, freut sich Cheftrainer Bobo Grujic auf ihn.

„Eine Win-Win-Situation für beide Seiten“, sagt TTC-Manager Markus Ströher. „Für uns, weil Kanak uns natürlich sportlich sehr hilft. Und für Kanak, weil er sich wieder in der Bundesliga präsentieren kann.“

Hayate Suzuki geht seinen nächsten Karriere-Schritt in Ochsenhausen

Der 19-Jährige, Rechtshänder mit fulminantem Angriffsspiel, kommt aus der 2. Bundesliga, kennt also bereits das deutsche Mannschaftstischtennis, und steht noch am Anfang einer womöglich großen Karriere. Er gilt als hoch talentiert und soll bei den TTF den nötigen Feinschliff für seine weitere Entwicklung erhalten. Suzuki komplettiert den Ochsenhauser Kader der Saison 2023/24 und soll sich durch das hochwertige Training verbessern und an das hohe Niveau in der TTBL gewöhnen.

Suzuki hat in der Saison 2021/22 beim FSV Mainz 05 mit positiver Bilanz im vorderen Paarkreuz aufgeschlagen und schaffte mit den Rheinhessen den Aufstieg in die TTBL. Er blieb aber zunächst in der 2. Liga, um dort weitere Erfahrungen zu sammeln, und schloss sich dem 1. FC Köln an. Dort kam der japanische High School-Meister des Jahres 2022 in der Saison 2022/23 lediglich auf sieben Einsätze, spielte aber klar positiv und verlor in der Rückrunde nur ein einziges Match. Nun ist es an der Zeit für ihn, in Deutschland Erstliga-Luft zu schnuppern.

Die Stimmen zum Transfer

TTF-Präsident Kristijan Pejinovic freut sich über die Verpflichtung: „Damit folgen wir unserer Philosophie, jungen Spielern mit Potenzial eine Chance in der ersten Mannschaft zu geben. Wir verstehen uns als Ausbildungsverein und konnten ihn über die Jahre immer wieder beobachten. Wir haben festgestellt, dass der Wille zum Erfolg und eine professionelle Einstellung vorhanden sind und konnten beobachten, dass sich der Junge gut weiterentwickelt. Er hat die 2. Liga kennengelernt und hat sich nun durch gute Trainingsleistungen und harte Arbeit den Platz in unserer Bundesligamannschaft verdient. Er wird genügend Einsätze bekommen und damit auch seine künftigen Teamkameraden, die er alle gut kennt, etwas entlasten.“

Auch Hayate Suzuki äußert sich zu seiner Verpflichtung: „Ich freue mich sehr, die Chance zu erhalten, in der TTBL und bei einem großen Verein wie Ochsenhausen zu spielen. Ich war häufig zum Training in Ochsenhausen und denke, dass das Liebherr Masters College der Ort ist, an dem ich mich als Spieler und Mensch weiterentwickeln kann. Die TTBL ist eine sehr starke Liga und ich werde mich erst an das Niveau gewöhnen müssen, möchte diese Chance aber unbedingt nutzen. Ich werde versuchen, dem Team zu helfen, die gemeinsamen Ziele zu erreichen.“

Die Kaderplanungen für die Saison 2023/24 sind damit abgeschlossen. Mit Hugo Calderano, Simon Gauzy, Alvaro Robles, Can Akkuzu, Samuel Kulczycki und Hayate Suzuki werden die TTF Liebherr Ochsenhausen in der kommenden Saison einen schlagkräftigen, ambitionierten Kader haben, dem einiges zuzutrauen ist.