Titel, Siege, Zuschauer: Die Zahlen zur TTBL-Saison 2022/23

Titel, Siege, Zuschauer: Die Zahlen zur TTBL-Saison 2022/23

Eine spektakuläre Saison in der Tischtennis Bundesliga (TTBL) ist mit dem Liebherr TTBL-Finale und der Meisterschaft von Borussia Düsseldorf zu Ende gegangen. Wir blicken zurück und präsentieren bemerkenswerte Zahlen aus dem Rundenverlauf.


3 – In einem fulminanten Liebherr TTBL-Finale hat sich Borussia Düsseldorf vor rund anderthalb Wochen zum dritten Mal in Folge die Deutsche Meisterschaft gesichert. Mit 3:1 setzte sich der Rekordmeister beim Heimspiel in Düsseldorf gegen den 1. FC Saarbrücken TT durch und tütete damit den 33. Titel in der Tischtennis Bundesliga (TTBL) ein. Für Superstar Timo Boll war es die 13. Meisterschaft mit der Borussia.

5 – Mit dem Titel klappte es letztlich zwar nicht, in Sachen Kontinuität macht dem 1. FC Saarbrücken TT allerdings niemand etwas vor. Für den FCS war es die fünfte Teilnahme am Liebherr TTBL-Finale in Folge. In den vergangenen beiden Jahren waren die Saarbrücker ebenfalls jeweils gegen den Rekordmeister unterlegen (2:3, 1:3); 2020 gelang gegen die TTF Liebherr Ochsenhausen die erste Deutsche Meisterschaft der Vereinsgeschichte (3:1); 2019 hatte es ein 0:3 gegen Ochsenhausen gegeben.

8 – Kein Verein setzte mehr Spieler ein als der 1. FC Saarbrücken TT. Acht verschiedene Akteure kamen beim alten und neuen Vizemeister im Einzel zum Einsatz und damit mehr als bei jedem anderen Klub: Patrick Franziska, Darko Jorgic, Cedric Nuytinck, Takuya Jin, Tomas Polansky, Manav Vikash Thakkar, Abdullah Yigenler und Olav Kosolosky. Jeweils sieben Spieler setzten die TTF Liebherr Ochsenhausen, der TTC Neu-Ulm und der TTC Zugbrücke Grenzau im Einzel ein. Mit den wenigsten Akteuren, nämlich vier, kam der TTC Schwalbe Bergneustadt aus.

9 – Neun Heimsiege landete der ASV Grünwettersbach und gehört damit zu den heimstärksten Teams der Liga. Ebenso viele Erfolge feierten sonst nur Borussia Düsseldorf, der 1. FC Saarbrücken TT und der Post SV Mühlhausen, die es jeweils in die Play-offs schafften. Das große Manko des ASV war die Auswärtsschwäche: In fremder Halle holten die Grünwettersbacher gerade mal zwei Siege und sind damit das schlechteste Auswärtsteam neben dem 1. FSV Mainz 05. In der Gesamtabrechnung wurden die Badener damit Fünfter mit ausgeglichenem Punktekonto von 22:22.

9 – War der SV Werder Bremen oder der TSV Bad Königshofen beteiligt, wurden es besonders umkämpfte Matches. Beide Teams gingen jeweils neunmal ins Doppel und damit häufiger als alle anderen Vereine. Dabei verbuchten sie allerdings gänzlich unterschiedliche Bilanzen: Bremen gewann nur zwei Doppel, Bad Königshofen sieben. Und, natürlich, gingen auch die Begegnungen der beiden Teams über die volle Distanz, wobei jeweils die Auswärtsmannschaft siegte. Je achtmal gingen der ASV Grünwettersbach (4:4) und der Post SV Mühlhausen (5:3) ins Doppel, siebenmal der TTC Zugbrücke Grenzau (4:3).

11 – Kein Team landete mehr 3:0-Siege als Borussia Düsseldorf. Der TTBL-Rekordmeister entschied in der Hauptrunde neunmal seine Matches im Schnelldurchgang für sich, zum Saisonstart sogar sechsmal in Folge. In den Play-offs gab es zweimal ein 3:0 gegen den Post SV Mühlhausen und damit insgesamt elf glatte Erfolge in dieser TTBL-Saison. 0:3-Niederlagen kassierten die Düsseldorfer ebenfalls, allerdings nur zwei: in Mühlhausen und Grünwettersbach. Siebenmal mit 3:0 gewannen die TTF Liebherr Ochsenhausen, fünfmal der 1. FC Saarbrücken TT.

28 – Kein Spieler feierte mehr Einzelsiege als Mattias Falck. Der schwedische Doppel-Weltmeister gewann 28 seiner 36 Einzel und war damit ein wichtiger Erfolgsfaktor des SV Werder Bremen. Im Vorjahr hatte Falck eine 23:14-Bilanz verbucht, 2020/21 eine 25:9-Bilanz. Auf 22 Einzelsiege brachte es Anton Källberg von Borussia Düsseldorf (22:4), auf 21 Benedikt Duda vom TTC Schwalbe Bergneustadt (21:11), auf 20 Yuto Muramatsu vom 1. FSV Mainz 05 (20:5).

729 – Im Durchschnitt durfte Borussia Düsseldorf 729 Fans bei den Heimspielen begrüßen und ist damit nicht nur der sportliche Meister, sondern auch in Sachen Zuschauerzuspruch. Insgesamt zählte der Rekordmeister im Saisonverlauf 8750 Fans bei seinen Heimspielen. Auf Platz zwei der Zuschauertabelle liegt der TSV Bad Königshofen mit durchschnittlich 563 Zuschauern vor dem TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell (486) und dem Post SV Mühlhausen (338).