"Tage der Wahrheit" für Ovtcharov und Fulda
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Tischtennis-Nationalspieler Dimitrij Ovtcharov stehen nach der Rückkehr vom misslungenen Ausflug zum Europe Top 16 in Montreux "Tage der Wahrheit" mit Bundesligist TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell bevor. In den Duellen am Dienstag (18.30 Uhr) mit dem 1. FC Saarbrücken sowie zwei Tage später (Donnerstag/19.00 Uhr/beide Dyn) bei Borussia Düsseldorf könnten die Osthessen nach der Pokalendrunde auch ihre gute Ausgangsposition im Kampf um die ebenfalls fest eingeplante Play-off-Teilnahme verspielen.
"Das Rennen ist ganz schön knapp geworden", bestätigte Ovtcharovs Klub- und Nationalmannschaftskollege Ruwen Filus in einem TTBL-Interview eine Drucksituation für Fulda.
Nach Ansicht des ehemaligen EM-Fünften steckt besonders die nicht einkalkulierte 0:3-Heimpleite zuletzt gegen den TTC Schwalbe Bergneustadt dem dreimaligen Vizemeister noch immer in den Knochen. "Das war ein richtiger Dämpfer für uns. Also zwei Punkte brauchen wir entweder gegen Saarbrücken oder in Düsseldorf wohl schon, das wäre sehr wichtig für uns", sagte Filus.
Tatsächlich könnte Fulda am Donnerstagabend nach zahlreichen Wochen in der Spitzengruppe einen Tabellenplatz belegen, der nicht zur Teilnahme am Halbfinale berechtigen würde. Champions-League-Sieger Saarbrücken hat bei seiner Aufholjagd einen Lauf erwischt und kann in Fulda durch seinen vierten Sieg in Folge womöglich schon an den noch viertplatzierten Gastgebern vorbeiziehen. Düsseldorf hat seine Play-off-Qualifikation ebenfalls noch nicht sicher und dementsprechend fünf Runden vor Ende der Hauptrunde nichts zu verschenken.
Ovtcharov musste sich in Montreux im Duell mit dem Saarbrücker Topspieler Patrick Franziska trotz zweimaliger Satzführung noch mit 2:3 geschlagen geben. Vereinspräsident Stefan Frauenholz will jedoch weder den Rückschlag gegen Bergneustadt noch Ovtcharovs Erstrunden-Pleite in der Schweiz als schlechte Omen werten: "Es ist nichts Dramatisches."
Quelle: SID
Beitragsbild oben: Dimitrij Ovtcharov (l.) und Ruwen Filus (r.) (Foto: SID/IMAGO/Patrick Wichmann)