Sieg gegen Grünwettersbach: Düsseldorf hängt die Konkurrenz ab

Sieg gegen Grünwettersbach: Düsseldorf hängt die Konkurrenz ab

Viertes Spiel, vierter Sieg für Borussia Düsseldorf: Der Rekordmeister der Tischtennis Bundesliga (TTBL) hat am Montagabend auch den ASV Grünwettersbach mit 3:0 geschlagen und geht mit weißer Weste in die WM-Pause.

Bereits in der Vorsaison hatte Borussia Düsseldorf mit 8:0 Punkten und 12:1 Spielen eine schier unglaubliche Bilanz nach vier Partien in der Tischtennis Bundesliga (TTBL) hingelegt. In der neuen Spielzeit hat der Rekordmeister dieses Abschneiden nun noch einmal getoppt. Am Montagabend bezwang Düsseldorf auch den ASV Grünwettersbach mit 3:0, legte damit das vierte perfekte Spiel in Folge hin und steht folglich bei nun 8:0 Punkten und 12:0 Spielen. Vor den Badenern hatte die Borussia bereits Mühlhausen, Mainz und Bremen jeweils mit 3:0 besiegt. Durch die Niederlage der TTF Liebherr Ochsenhausen am Sonntag (1:3 gegen den 1. FSV Mainz 05) haben die Düsseldorfer nun erstmals in dieser Saison ein kleines Punktepolster auf Platz zwei.

Für die Aufholjagd des Abends sorgte Kay Stumper. Der 19-Jährige lag im dritten Satz gegen Wang Xi zunächst mit 0:6 Punkten, dann mit 4:8 hinten. Der Grünwettersbacher schien auf dem Weg zur 2:1-Satzführung und möglicherweise dem 1:2-Anschlusssieg für die Gäste. Stumper aber erzielte Punkt um Punkt, ließ sich auch von Wangs Time-out bei 7:8 nicht stoppen und gewann den Satz schließlich mit 11:8. Wenige Minuten später feierte Stumper seinen 3:1 (5:11, 11:8, 11:8, 11:9)-Erfolg und damit den vierten Sieg im vierten Einzel für die Borussia.

Kay Stumper atmet nach Sieg gegen Wang Xi auf

„Der Sieg fühlt sich sehr gut an, meine Partie gegen Wang Xi war eines der schwierigsten Spiele der letzten Jahre, sowohl auf mentaler als auch auf spielerischer Ebene“, stellte Stumper im Anschluss fest. „Ich bin aufgrund meiner schwächeren Leistungen in der letzten Woche mit wenig Selbstvertrauen und dazu auch körperlich etwas angeschlagen in die Partie gegangen. Aber Danny Heister konnte mich gut motivieren und mir mit seinen Ratschlägen zum Sieg verhelfen.“ Vor Stumpers Sieg hatte sich Dang Qiu ein 3:2 (10:12, 11:9, 10:12, 11:2, 11:8) gegen Deni Kozul erarbeitet und Anton Källberg ein 3:0 (13:11, 11:6, 12:10) gegen Ricardo Walther eingefahren.

Grünwettersbach hoffte somit vergeblich auf eine Überraschung und den zweiten Saisonsieg nach dem 3:2 gegen den 1. FSV Mainz 05. „Wir hatten uns durchaus erhofft, heute Punkte aus Düsseldorf mitnehmen zu können“, sagte Ricardo Walther nach der Rückkehr zu seinem Ex-Verein. Der 30-Jährige hatte von 2019 bis 2021 für Düsseldorf gespielt und mit der Borussia je einmal die Meisterschaft, den Pokal und die Champions League gewonnen. „Wir wussten, dass es schwer werden würde, und der zusätzliche Ausfall von Tiago Apolonia hat uns die Aufgabe weiter erschwert. Die Borussia hat stark gespielt, wir haben gut gekämpft und haben alles riskiert, leider hat es am Ende nicht gereicht. Allerdings war der Spielverlauf knapper, als die Ergebnisse es vermuten lassen.“

Für beide Teams geht es im weiteren Wochenverlauf im Deutschen Tischtennis-Pokal weiter: Düsseldorf kämpft am Donnerstag, 22. September, ab 19.30 Uhr bei Zweitligist TV 1879 Hilpoltstein um den Einzug in das Viertelfinale, Grünwettersbach empfängt am Samstag, 24. September, ab 19 Uhr den 1. FSV Mainz 05. Die TTBL wird anschließend ab dem 6. November fortgesetzt.

Der 4. Spieltag in der Übersicht

1. FC Saarbrücken TT – Post SV Mühlhausen 3:2
Darko Jorgic – Ovidiu Ionescu 3:0 (11:6, 11:9, 11:6)
Takuya Jin – Steffen Mengel 0:3 (6:11, 9:11, 9:11)
Tomas Polansky – Daniel Habesohn 1:3 (10:12, 11:9, 10:12, 7:11)
Darko Jorgic – Steffen Mengel 3:0 (11:4, 11:4, 11:7)
Cedric Nuytinck/Tomas Polansky – Ovidiu Ionescu/Kim Taehyun 3:2 (6:11, 9:11, 11:9, 11:6, 11:9)

TTF Liebherr Ochsenhausen – 1. FSV Mainz 05 1:3
Simon Gauzy – Luka Mladenovic 2:3 (6:11, 11:3, 11:9, 7:11, 9:11)
Alvaro Robles – Yuto Muramatsu 2:3 (11:13, 7:11, 12:10, 11:8, 6:11)
Can Akkuzu – Andrei Putuntica 3:1 (11:3, 11:0, 9:11, 11:2)
Simon Gauzy – Yuto Muramatsu 0:3 (8:11, 11:13, 7:11)

TTC Zugbrücke Grenzau – TTC Schwalbe Bergneustadt 0:3
Patrick Baum – Benedikt Duda 2:3 (9:11, 5:11, 11:9, 12:10, 4:11)
Samuel Walker – Romain Ruiz 0:3 (8:11, 9:11, 5:11)
Feng Yi-Hsin – Omar Assar 2:3 (9:11, 11:5, 11:3, 8:11, 10:12)

Borussia Düsseldorf – ASV Grünwettersbach 3:0
Dang Qiu – Deni Kozul 3:2 (10:12, 11:9, 10:12, 11:2, 11:8)
Anton Källberg – Ricardo Walther 3:0 (13:11, 11:6, 12:10)
Kay Stumper – Wang Xi 3:1 (5:11, 11:8, 11:8, 11:9)

TTC Neu-Ulm – TSV Bad Königshofen 3:1
Truls Moregard – Bastian Steger 3:0 (11:5, 11:0, 11:0)
Lev Katsman – Filip Zeljko 0:3 (13:15, 10:12, 7:11)
Vladimir Sidorenko – Martin Allegro 3:1 (12:10, 12:10, 8:11, 11:6)
Truls Moregard – Filip Zeljko 3:1 (9:11, 11:6, 11:7, 11:9)

SV Werder Bremen – TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell 3:0
Mattias Falck – Alexandre Cassin 3:0 (11:3, 11:5, 11:4)
Marcelo Aguirre – Quadri Aruna 3:2 (11:8, 7:11, 7:11, 11:7, 11:8)
Kirill Gerassimenko – Ruwen Filus 3:0 (11:9, 11:6, 11:5)