Serien-Helden und Spannungs-Spezialisten: Die Rekordspieler der Saison 2023/24
Wer stand besonders häufig am Tisch? Welches Team überzeugte auch im Doppel? Und für wen ging es besonders oft in den Fünften? Die Auswertung der Bilanzen der vergangenen Saison hat einige spannende Fakten zutage gefördert. Wir präsentieren die Rekordspieler der Saison 2023/24.
Serien-Helden
Bereits in der Saison 2022/23 hatte Ricardo Walther (ASV Grünwettersbach) die meisten Siege in Folge gefeiert. In der vergangenen Spielzeit wiederholte er dies nun mit zehn Erfolgen in Serie. Insgesamt legte der 32-Jährige eine 15:3-Bilanz hin. Auf Platz zwei landete Bastian Steger (TSV Bad Königshofen) mit neun Siegen in Serie (gesamt: 18:9).
Serien-Frust
Mit Anlaufschwierigkeiten hatte Carlo Rossi zu kämpfen: Der Italiener vom 1. FSV Mainz 05 kassierte 13 Niederlagen in Folge, ehe es im April gleich zwei Siege gegen den ASV Grünwettersbach gab. Jeweils acht Pleiten hintereinander mussten im Saisonverlauf Rares Sipos (1. FSV Mainz 05) und Filip Zeljko (TSV Bad Königshofen) verkraften.
Vielspieler
Kein Spieler stand in der vergangenen Spielzeit häufiger am Tisch als Mattias Falck: Der Topspieler des SV Werder Bremen bestritt 31 Einzel und gewann davon 20. Ein Match weniger absolvierte Feng Yi-Hsin (TTC Zugbrücke Grenzau, 20:10); Platz drei der Vielspieler teilen sich Bastian Steger (TSV Bad Königshofen, 18:9), Ruwen Filus (TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell, 14:13) und Steffen Mengel (Post SV Mühlhausen, 13:14).
Ungeschlagen
Unter 60 eingesetzten Spielern musste lediglich einer keine Niederlage hinnehmen: Abdullah Talha Yigenler (1. FC Saarbrücken TT) feierte bei seinem einzigen Saisoneinsatz ein 3:0 gegen Wang Xi. Zumeist kam der 25-Jährige in der zweiten Mannschaft des FCS in der 3. Bundesliga zum Einsatz, dort spielte er eine 10:7-Einzelbilanz.
Dominatoren
Mit Yuto Muramatsu (1. FC Saarbrücken TT), Mattias Falck (SV Werder Bremen) und Benedikt Duda (TTC Schwalbe Bergneustadt) feierten gleich drei Spieler jeweils neun 3:0-Erfolge und damit die meisten aller Spieler. Die K.o.-Phase eingerechnet, kommen Muramatsu und Falck sogar auf je zehn glatte Erfolge. Ricardo Walther (ASV Grünwettersbach) kam auf acht; Darko Jorgic (1. FC Saarbrücken TT), Anton Källberg (Borussia Düsseldorf) und Simon Gauzy (TTF Liebherr Ochsenhausen) auf jeweils sieben.
Hochspannung
Trat Feng Yi-Hsin (TTC Zugbrücke Grenzau) an den Tisch, wurde es häufig besonders spannend. Zwölfmal ging es für den 21-Jährigen bis in den fünften Satz, dabei behielt er achtmal die Oberhand. Zehnmal über die volle Distanz spielte Ruwen Filus (TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell, 4:6), jeweils neunmal Steffen Mengel (2:7) und Ovidiu Ionescu (beide Post SV Mühlhausen, 6:3).
Spitzenspieler
Die Top 10 der erfolgreichsten Spieler laut TTBL-Rangliste verteilen sich auf sieben Vereine: Dreimal vertreten ist der 1. FC Saarbrücken TT mit Darko Jorgic (14:2), Yuto Muramatsu (14:3) und Patrick Franziska (11:2), zweimal der ASV Grünwettersbach mit Ricardo Walther (15:3) und Tiago Apolonia (15:9). Jeweils einen Spieler stellen Borussia Düsseldorf (Anton Källberg, 16:5), der TTC Zugbrücke Grenzau (Feng Yi-Hsin, 20:10), der SV Werder Bremen (Mattias Falck, 20:11), der TSV Bad Königshofen (Bastian Steger, 18:9) und die TTF Liebherr Ochsenhausen (Simon Gauzy, 14:6).
Doppel-Spezialisten
Jeweils neunmal mussten Borussia Düsseldorf, der ASV Grünwettersbach und der 1. FSV Mainz 05 bis in das Doppel gehen. Die beste Bilanz verbuchten dabei die Grünwettersbacher mit 5:4. Auf vier Erfolge kam die Borussia, auf vier Mainz. Gar ungeschlagen blieben im Doppel der TSV Bad Königshofen (5:0) und der Post SV Mühlhausen (4:0).
Vielseitigkeit
Kein Verein setzte mehr Spieler ein als der 1. FC Saarbrücken TT, der mit Patrick Franziska, Darko Jorgic, Yuto Muramatsu, Eduard Ionescu, Cedric Meissner, Cedric Nuytinck, Abdullah Talha Yigenler insgesamt sieben verschiedene Akteure aufbot. Je sechs Spieler schickten im Saisonverlauf die TTF Liebherr Ochsenhausen, der TTC Schwalbe Bergneustadt, der TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell und der 1. FSV Mainz 05 ins Rennen. Besonders variabel im Doppel war Borussia Düsseldorf: Der Rekordmeister schickte sechs verschiedene Kombinationen zum Showdown in die Box. Mit nur einer Kombination kam der TTC Zugbrücke Grenzau aus.
Beitragsbild oben: (Foto: BeLa Sportfoto)