Saarbrücken entscheidet Spitzenduell knapp für sich

Saarbrücken entscheidet Spitzenduell knapp für sich

Es ist das Duell zweier Dauerrivalen, wenn der 1. FC Saarbrücken und Borussia Düsseldorf aufeinander treffen. Am 21. Spieltag war es in der Tischtennis Bundesliga (TTBL) wieder soweit. Was zunächst nach einem schnellen Ende aussah, entwickelte sich zu einem spannenden Kampf – mit dem besseren Ende für den Champions League-Sieger.

Etliche Fights haben sich der 1. FC Saarbrücken und Borussia Düsseldorf in der Vergangenheit geliefert – viele davon in Finals um die Deutsche Meisterschaft, im Pokal oder in der Champions League. Im Rückspiel der Tischtennis Bundesliga (TTBL) stand verhältnismäßig wenig auf dem Spiel. Saarbrücken wird als Spitzenreiter, Düsseldorf als Tabellenzweiter in die Playoffs einziehen. Dennoch nahmen beide Vereine das Prestige-Duell ernst, verzichteten lediglich auf je einen Stammspieler. Für Düsseldorf trat Dang Qiu die Reise ins Saarland nicht mit an, bei Saarbrücken nahm Patrick Franziska zunächst auf der Bank Platz und wurde erst im Doppel eingewechselt.

Somit war alles bereitet für ein spannendes Spitzenduell – doch ausgerechnet Spannung wollte zunächst kaum aufkommen. Mit 2:0 ging Saarbrücken schnell in Führung. Anton Källberg, bereits im Champions League Finale zweimal unterlegen, verlor gegen Yuto Muramatsu überraschend deutlich ohne Satzgewinn. Vor allem beim Eröffnungstopspin zeigte sich der Schwede erstaunlich fehleranfällig. Im Anschluss überließ Darko Jorgic Timo Boll lediglich einen Satzgewinn. Im ersten Satz macht der Slowene beim Stand von 5:6 fünf Punkte in Folge, im dritten Durchgang führte er schnell mit 6:2 und auch im vierten Satz ging er mit 8:4 entscheidend in Führung – eine wirkliche Chance ließ er dem Deutschen nicht.                                                              

Stumper und Haug bringen Düsseldorf zurück ins Spiel                                 

Düsseldorf verpasste den Beginn des Spiels. Doch ans Aufgeben war nicht zu denken. Die beiden 21-Jährigen Kay Stumper und Borgar Haug, der für Timo Boll eingewechselt wurde, sollten die Wende bringen. Stumper bezwang Cedric Nuytinck ebenso in vier Sätzen, wie Haug Muramatsu. Die Entscheidung musste somit wie schon im Hinspiel das Doppel bringen. Und hier schlug wieder die Stunde der Saarbrücker, die zwar zuvor erst zweimal ins Doppel mussten, diese allerdings beide gewannen. Auf Düsseldorfer Seite hingegen stand bis dahin eine 4:3 Bilanz zu Buche. Und bereits im Hinspiel unterlagen Anton Källberg und Borgar Haug deutlich mit 0:3. Dennoch schenkte Trainer Danny Heister ihnen auch diesmal das Vertrauen gegen Cedric Nuytinck und den eingewechselten Patrick Franziska. Einen ersten deutlichen Vorstoß (11:4) der Saarländer konnten die Rheinlänger zwar noch einmal ausgleichen, doch anschließend war es der Tabellenführer, der mit zwei weiteren Satzgewinnen das Topduell des 21. Spieltags für sich entschied.

Weiter geht es für beide Mannschaften bereits zwei Tage später am Sonntag (28. April). Dann wird die Hauptrunde der TTBL mit dem 22. Spieltag abgeschlossen. Zehn Mannschaften treten zeitgleich an. Nur SV Werder Bremen kann sich entspannt zurücklehnen und beobachten, wer sich im Fernduell zwischen dem TSV Bad Königshofen und Post SV Mühlhausen das letzte der begehrten Playoff-Tickets sichert.

Hier geht es zur aktuellen Tabelle: https://www.ttbl.de/bundesliga/table

Der 21. Spieltag in der Übersicht

1. FC Saarbrücken TT – Borussia Düsseldorf 3:2
Yuto Muramatsu – Anton Källberg 3:0 (11:8, 14:12, 11:9)
Darko Jorgic – Timo Boll 3:1 (11:7, 9:11, 11:6, 11:9)
Cedric Nuytinck – Kay Stumper 1:3 (7:11, 8:11, 11:8, 5:11)
Yuto Muramatsu – Borgar Haug 1:3 (4:11, 11:5, 14:16, 8:11)
Cedric Nuytinck/Patrick Franziska – Anton Källberg/Borgar Haug 3:2 (11:4, 9:11, 11:7, 11:9)

TTC Rhönsprudel Fulda-Maberzell – TTF Liebherr Ochsenhausen 2:3
Ruwen Filus – Alvaro Robles 1:3 (9:11, 10:12, 13:11, 12:14)
Thibault Poret – Can Akkuzu 1:3 (11:4, 5.11, 5:11, 11:13)
Fanbo Meng – Simon Gauzy 3:2 (5:11, 11:8, 13:11, 5:11, 11;8)
Ruwen Filus – Can Akkuzu 3:1 (11:9, 9:11, 11:9, 11:8)
Fanbo Meng/Thibault Poret - Simon Gauzy/Alvaro Robles 0:3 (9:11, 9:11, 11:13)

SV Werder Bremen – ASV Grünwettersbach 3:1
Mattias Falck – Tiago Apolonia 3:2 (11:3, 4:11, 6:11, 11:6, 12:10)
Marcelo Aguirre – Rafael Turrini 3:2 (4:11, 12:14, 11:7, 12:10, 11:6)
Kirill Gerassimenko – Ricardo Walther 0:3 (4:11, 3:11, 9:11)
Mattias Falck – Rafael Turrini 3:2 (7:11, 2:11, 11:7, 11:9, 11:5)

TTC Zugbrücke Grenzau – TTC Schwalbe Bergneustadt 0:3
Feng Yi-Hsin – Kanak Jha 1:3 (7:11, 11:9, 11:13, 11:13)
Maciej Kubik – Romain Ruiz 1:3 (11:4, 6:11, 11:13, 7:11)
Samuel Walker – Benedikt Duda 0:3 (8:11, 8:11, 8:11)

Post SV Mühlhausen – 1. FSV Mainz 05 3:2
Steffen Mengel – Carlo Rossi 3:0 (11:6, 11:9, 11:9)
Irvin Bertrand – Yongyin Li 3:1 (7:11, 11:8, 11:7, 11:5)
Ovidiu Ionescu – Luka Mladenovic 0:3 (9:11, 12:14, 8:11)
Steffen Mengel – Yongyin Li 1:3 (9:11, 9:11, 11:4, 12:14)
Irvin Bertrand/Ovidiu Ionescu – Luka Mladenovic/Carlo Rosse 3:0 (11:9, 11:9, 11:7)

Alle Partien der Tischtennis-Bundesliga (TTBL) werden live und auf Abruf bei Dyn übertragen.

Beitragsbild oben: Darko Jorgic (Foto: BeLa Sportfoto)