Liebherr Final Four 2023 : „Heißen Tischtennis zuhause willkommen“
Die Vorfreude auf das Liebherr Final Four 2023 wächst. Etwas mehr als vier Wochen vor der Pokal-Endrunde am 8. Januar (Sonntag) in der ratiopharmArena in Ulm/Neu-Ulm blickten Gastgeber, Teilnehmer und auch die Organisatoren der Tischtennis Bundesliga (TTBL) bei einem Medientermin in der Doppelstadt mit Spannung auf den ersten Höhepunkt der nationalen Saison.
In Tischtennis-Deutschland steigt das Pokal-Fieber. Nur noch etwas mehr als vier Wochen vor dem Liebherr Final Four 2023 der Tischtennis Bundesliga (TTBL) am 8. Januar (Sonntag) in der ratiopharmArena Ulm/Neu-Ulm stimmten die Stadtoberhäupter der beiden Gastgeber sowie hochkarätige Vertreter von Turnierteilnehmern auf das erste bedeutende Highlight der nationalen Saison ein – und machten aus ihrer Vorfreude auf das Topevent kein Hehl.
Vorfreude auf "ein Stück Normalität"
„Es ist ja schon eine Traditionsveranstaltung“, sagte Ulms Oberbürgermeister Gunter Czisch und fügte für die achte Pokal-Endrunde an der Donau nacheinander in Anspielung auf eine Fußball-Hymne hinzu: „Wir heißen Tischtennis zuhause willkommen.“
Seine Neu-Ulmer Kollegin Katrin Albsteiger betonte die Bedeutung der Rückkehr von Zuschauern und Fans auf die Ränge nach zwei Jahren ohne Besucher: „Sport lebt doch davon, dass man Erfolge mit anderen in einer mitreißen Atmosphäre feiern kann. Deswegen sind wir sehr dankbar, dass wir bei diesem Turnier wieder ein Stück Normalität genießen dürfen.“
Als außergewöhnlich muss dagegen die enorme Qualität des Teilnehmerfeldes gewertet werden. Cupverteidiger 1. FC Saarbrücken, Vorjahresfinalist und Meister Borussia Düsseldorf, der langjährige Platzhirsch TTF Liebherr Ochsenhausen und der einheimische TTC Neu-Ulm bilden derzeit nicht nur das Spitzenquartett der TTBL, sondern bringen auch vier Asse aus den Top 10; die halbe Top 14 und insgesamt gleich neun der 22 besten Spieler der Weltrangliste in die Doppelstadt mit.
„Wir haben nicht nur durch die Arena perfekte Voraussetzungen, sondern auch sportlich“, stellte TTBL-Geschäftsführer Nico Stehle mit Stolz fest: „Wir sind sicher die stärkste Liga Europas und wohl auch in der Welt, und in der Konstellation des Liebherr Final Four können wir uns auf einen einmaligen Leckerbissen und ein Tischtennis-Fest freuen.“
Zu einem Festival machen die Endrunde nicht zuletzt die Lokalmatadoren Neu-Ulm und Ochsenhausen. Aufgrund ihres Derbys im Habfinale ist schon sicher, dass eine Mannschaft aus der Region auch im Endspiel um den ersten Titel der Saison in Deutschland schmettern wird.
Neu-Ulm: "Alle haben ein Heimspiel - außer wir"
Neu-Ulms Vorsitzender Florian Ebner kann dabei die Final-Four-Premiere seines Starensembles kaum erwarten. „Solch ein Turnier in der eigenen Stadt ist schon etwas Besonderes. Ich werde den Tag genießen und die Atmosphäre aufsaugen“, sagte der Medienmanager. In der Box sieht Ebner seinen Klub aufgrund einer exklusiven Sichtweise jedoch nur mit Einschränkungen in der Rolle eines Mitfavoriten: „Alle anderen Mannschaften waren schon einmal dabei und kennen die Halle, wir aber noch nicht. Deswegen haben auch alle anderen ein Heimspiel außer wir.“
Für Ochsenhausens Präsident Kristijan Pejinovic sind angesichts des erlesenen Starterfeldes „im Vorgarten“ der Biberacher alle Debatten über Vor- und Nachteile hinfällig. „Solch eine Pokalfinale hat man in den vergangenen Jahren nicht sehen können, die Qualität wird immer höher“, sagte der Macher des viermaligen Pokalsiegers: „Die Zuschauer können sich auf etwas Einzigartiges freuen können.“
Zuschauerrekord wackelt
Für eine einmalige Marke können aber auch die Besucher selbst sorgen, wie Stehle herausstellte: „Unser Zuschauerrekord von 2020, dem letzten Jahr vor den Corona-Beschränkungen, steht bei 4600 Zuschauern. Im Vorverkauf für dieses Finale haben die Fans schon 3000 Tickets gekauft, und damit liegen wir momentan über der Zwischenmarke aus dem Rekordjahr.“
Die hohe Nachfrage passt aus Stehles Sicht zum erheblich gestiegenen Stellenwert des Events in den vergangenen Jahren: „Die Begeisterung für das Pokalfinale sichert den Standort. So, wie im Fußball jeder zum Pokalfinale nach Berlin will, möchte jeder Spieler in der TTBL zum Final Four“, erklärte Stehle mit der Empathie eines früheren Profis.
Die große Bedeutung der Endrunde ist aber nicht zuletzt auch auf gewachsene Partnerschaften im Umfeld zurückzuführen. „Eine solch hochwertige Veranstaltung", betonte Stehle vor einem Prominenten-Doppel mit den beiden Oberbürgermeistern sowie TTF-Spieler Can Akkuzu und Neu-Ulms Trainer Dmitrij Mazunov, „wäre ohne Sponsoren wie unseren langjährigen Titelsponsor Liebherr oder viele lokale Partner, die alle ihre Unterstützung für das Final Four regelrecht leben, nicht möglich.“
Das Liebherr Pokal-Finale in der Übersicht
Halbfinals, ab 11 Uhr:
1. FC Saarbrücken-TT - Borussia Düsseldorf
TTC Neu-Ulm - TTF LIebherr Ochsenhausen
anschließend Finale:
Sieger Halbfinale 1 – Sieger Halbfinale 2