Knapper Auswärtssieg für den Tabellenführer
Mit einem knappen 3:2 Auswärtserfolg verhindert der Tabellenführer aus Düsseldorf am Ende doch noch die Überraschung in Bremen.
Von Anfang an war klar, das wird ein langer Abend beim SV Werder Bremen. Ohne die beiden Pokalfinalisten Anton Källberg und den Einzeleuropameister Dang Qiu stand einzig Timo Boll nach dem Pokalfinale am Sonntag wieder an der Platte. An seiner Seite, Mannschaftsvizeweltmeister Kay Stumper und der Routinier aus Indien Sharath Kamal Achanta. Letzterer unterlag klar im ersten Spiel gegen den Doppelweltmeister aus Schweden Mattias Falck. Nachdem die beiden Nationalspieler Stumper und Boll dann wieder die 2:1 Führung für die Borussen durch Arbeitssiege herstellen konnten, war es erneut Falck der dem jungen Deutschen seine Grenzen aufzeigte. Im Schlussdoppel standen den jungen Bremern Kirill Gerassimenko und Cristian Pletea jedoch die volle Routine und Erfahrung in Form von Timo Boll und Sharath Kamal Achanta gegenüber, die sich dann auch am Ende durchsetzen konnte.
Timo Boll bekannte im Interview nach Ende der Partie: „Ich war überrascht wie flexibel und kräftig er (Pletea) gespielt hat. Das war ein Monsterstart, ich wurde überrollt. Am Ende war es kein souveräner Sieg, das war viel mentale Arbeit.“ Auch mit den Bedingungen und seinem eigenen Körper, speziell nach dem Pokalfinale am Sonntag, hatte Boll noch zu kämpfen: „Seit Sonntag habe ich kein Tischtennis gespielt, nur Physio, Sauna und Reha. Ich bin zwar nicht verletzt, aber hatte entsprechend Kater. Auch die Materialumstellung war nicht leicht, wir waren jetzt sehr die Nittaku Bälle gewohnt, das ist dann schon ein Unterschied.“
Der Doppelweltmeister aus Schweden verlor keinen Satz
In beiden Einzeln mit einem 3:0 Erfolg gewann Mattias Falck, und ermöglichte so das Abschlussdoppel in dem alles möglich war für den SV Werder Bremen. Doch sowohl der Kasache Kirill Gerassimenko, als auch der Rumäne Cristian Pletea, die auch zuvor schon ein wenig unglücklich ihre beiden Einzel mit 1:3 verloren hatten, konnten auch im Doppel trotz guter Leistung und vollem Körpereinsatz den Heimsieg nicht perfekt machen. An den Tabellenpositionen änderte das Spiel bei beiden Teams nichts, jedoch wäre ein Erfolg dennoch wichtig gewesen für das Selbstvertrauen der jungen Bremer.
Bereits am Donnerstag geht es mit dem 13. Spieltag in der Tischtennis Bundesliga (TTBL) weiter. Dann reist der Aufsteiger aus Mainz zum ASV Grünwettersbach. Die weiteren Begegnungen finden am Freitag und Sonntag statt. Alle Begegnungen werden live auf den Kanälen von Spontent auf Twitch übertragen.
Der 12. Spieltag in der Übersicht
SV Werder Bremen – Borussia Düsseldorf 2:3
Mattias Falck - Sharath Kamal Achanta 3:0 (11:7, 12:10, 11:9)
Kirill Gerassimenko - Kay Stumper 1:3 (15:13, 5:11, 4:11, 5:11)
Cristian Pletea - Timo Boll 1:3 (11:6, 3:11, 10:12, 3:11)
Mattias Falck - Kay Stumper 3:0 (11:4, 11:9, 11:6)
Kirill Gerassimenko/Cristian Pletea - Timo Boll/Sharath Kamal Achanta 1:3 (11:5, 8:11, 9:11, 6:11)
FSV Mainz 05 – TTF Liebherr Ochsenhausen 1:3
Andrei Putuntica – Yong Fu 3:0 (11:5, 11:5, 11:8)
Carlo Rossi – Can Akkuzu 0:3 (6:11, 3:11, 7:11)
Luka Mladenovic – Alvaro Robles 1:3 (11:7, 7:11, 10:12, 9:11)
Andrei Putuntica – Can Akkuzu 1:3 (10:12, 5:11, 11:4, 5:11)
TTC Neu-Ulm – 1. FC Saarbrücken TT 2:3
Vladimir Sidorenko – Darko Jorgic 3:2 (3:11, 9:11, 12:10, 11:7, 11:8)
Maksim Grebnev – Takuya Jin 0:3 (9:11, 8:11, 4:11)
Lev Katsman – Cedric Nuytinck 2:3 (7:11, 11:4, 4:11, 12:10, 9:11)
Vladimir Sidorenko – Tomas Polansky 3:1 (11:5, 11:9, 8:11, 11:9)
Lev Katsman/Maksim Grebnev – Cedric Nuytinck/Tomas Polansky 2:3 (9:11, 12:10, 7:11, 11:8, 9:11)
TSV Bad Königshofen – TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell 3:0
Bastian Steger - Qing Yu Meng 3:0 (13:11, 11:7, 12:10)
Kilian Ort - Alexandre Cassin 3:0 (11:8, 13:11, 11:2)
Filip Zeljko - Fan Bo Meng 3:1 (11:4, 9:11, 11:7, 11;7)
TTC Schwalbe Bergneustadt – TTC Zugbrücke Grenzau 3:0
Benedikt Duda – Tobias Sältzer 3:0 (11:4, 11:8, 11:5)
Omar Assar – Patrick Baum 3:1 (11:8, 11:7, 5:11, 11:7)
Romain Ruiz – Samuel Walker 3:1 (8:11, 11:1, 11:4, 11:8)
ASV Grünwettersbach – Post SV Mühlhausen 2:3
Ricardo Walther – Ovidiu Ionescu 3:2 (7:11, 9:11, 11:9, 11:5, 11:8)
Deni Kozul – Daniel Habesohn 1:3 (11:8, 6:11, 11:13, 8:11)
Xi Wang – Steffen Mengel 2:3 (11:7, 8:11, 13:11, 6:11, 4:11)
Ricardo Walther – Daniel Habesohn 3:1 (11:3, 11:6, 8:11, 11:5)
Deni Kozul/Tiago Apolonia – Ovidiu Ionescu/Steffen Mengel 1:3 (11:8, 7:11, 10:12, 5:11)