Hart umkämpftes Match – ASV Grünwettersbach im Viertelfinale
Das letzte Achtelfinale im Deutschen Tischtennis-Pokal entschied der ASV Grünwettersbach gegen den 1. FSV Mainz 05 in einem hart umkämpften Match mit 3:2 für sich und qualifizierte sich somit für die Runde der besten acht Mannschaften. Die Entscheidung fiel erst im Doppel. Bereits vor dieser Partie stand fest, dass nur noch Vereine aus der Tischtennis Bundesliga (TTBL) im Viertelfinale vertreten sein werden.
An den ersten vier Spieltagen der Tischtennis Bundesliga (TTBL) trafen die beiden Klubs noch nicht aufeinander, das wird erst am 9. Spieltag (11. Dezember) in Mainz der Fall sein. Im Pokal konnte der ASV Grünwettersbach also schon mal für das Duell mit dem Bundesligaaufsteiger üben und legte in Person von Xi Wang los wie die Feuerwehr. Nachdem der ehemalige Maberzeller den ersten Satz gegen Abdullah Talha Yigenler mit 11:7 für sich entschieden hatte, ging er im zweiten mit 7:0 in Führung und sicherte sich diesen Durchgang mit 11:4. Durch das 11:7 im dritten Satz gewann Xi Wang das Match und brachte die Schwarzwälder mit 1:0 in Führung.
Das zweite Duell, diesmal zwischen Ricardo Walther und Yuto Muramatsu war erneut eine klare Angelegenheit, jetzt aber für den Mainzer. Walther kam nicht ins Spiel, und der Japaner sicherte sich das Match mit 3:0 (11:7, 11:9, 11:6). Von seinen vier Matchbällen im dritten Satz nutzte Muramatsu gleich den ersten.
Auch in der dritten Partie blieben die Spieler ihrer Linie treu – einer dominierte das Geschehen, und der andere hatte kaum eine Chance auf einen Satzgewinn. Diesmal lieferte Deni Kozul ein nahezu fehlerfreies Spiel ab, bezwang Luka Mladenovic mit 3:0 (11:5, 11:6, 11:4) und brachte den ASV Grünwettersbach mit 2:1 in Führung. Für den Ausgleich zum 2:2 sorgte dann Yuto Muramatsu, der auch sein zweites Spiel gewann und Xi Wang mit 3:1 (13:11, 6:11, 11:6, 11:7) bezwang.
Doppel bringt die Entscheidung
So musste das Doppel die Entscheidung bringen und das ging klar an Grünwettersbach. Ricardo Walther/Deni Kozul besiegten Andrei Putuntica/Carlo Rossi mit 3:0 (12:10, 11:9, 11:5) und sicherten dem ASV den Sieg und damit den Einzug ins Viertelfinale des Deutschen Tischtennis-Pokals.
Entsprechend zufrieden war Grünwettersbachs Trainer Achim Krämer: „Das war ein wichtiger Sieg für uns. Für Mainz war es heute schwierig, den dritten Punkt zu finden. Sie hatten allerdings den besten Spieler des Tages, aber wir haben die Partie verdient gewonnen.“
Vermisst wurde auf Seiten der Grünwettersbacher Tiago Apolonia. „Er ist nicht bei 100 Prozent und auch nicht bei 80 Prozent“, berichtet Krämer. „Dann macht es keinen Sinn, einen Spieler einzusetzen, der nicht fit ist.“
Viertelfinale ist komplett
Die ersten beiden Viertelfinaltickets sicherten sich bereits vor knapp einer Woche der Post SV Mühlhausen (3:0 beim 1. FC Köln) und am Donnerstagabend Borussia Düsseldorf (3:0 beim TV 1879 Hilpoltstein).
Gestern kamen fünf Mannschaften hinzu: der TTC Neu-Ulm (3:0 beim SV Werder Bremen), der TTC Zugbrücke Grenzau (3:0 beim TTC indeland Jülich), der 1. FC Saarbrücken TT (3:0 gegen TTC Schwalbe Bergneustadt), die TTF Liebherr Ochsenhausen (3:0 gegen TSV Bad Königshofen) und der TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell (3:0 beim TTC Fortuna Passau). Mit dem heutigen Sieger ASV Grünwettersbach ist das Feld der acht Viertelfinalisten komplett.
Das Pokal-Achtelfinale in der Übersicht
ASV Grünwettersbach – 1. FSV Mainz 05 3:2
Xi Wang – Abdullah Talha Yigenler 3:0 (11:7, 11:4, 11:7)
Ricardo Walther – Yuto Muramatsu 0:3 (7:11, 9:11, 6:11)
Deni Kozul – Luka Mladenovic 3:0 (11:5, 11:6, 11:4)
Xi Wang – Yuto Muramatsu 1:3 (11:13, 11:6, 6:11, 7:11)
Ricardo Walther/Deni Kozul – Andrei Putuntica/Carlo Rossi 3:0 (12:10, 11:9, 11:5)
SV Werder Bremen – TTC Neu-Ulm 0:3
Mattias Falck – Vladimir Sidorenko 2:3 (11:8, 11:13, 11:3, 15:17, 10:12)
Marcelo Aguirre – Dimitrij Ovtcharov 0:3 (7:11, 3:11, 10:12)
Kirill Gerassimenko – Truls Moregardh 0:3 (6:11, 9:11, 8:11)
TTC indeland Jülich – TTC Zugbrücke Grenzau 0:3
Laurens Devos – Maciej Kubik 0:3 (7:11, 3:11, 5:11)
Florian Cnudde – Yi-Hsin Feng 0:3 (4:11, 3:11, 8:11)
Robin Devos – Patrick Baum 1:3 (11:13, 11:9, 9:11, 9:11)
1. FC Saarbrücken TT – TTC Schwalbe Bergneustadt 3:0
Darko Jorgic – Benedikt Duda 3:0 (11:9, 11:3, 11:6)
Patrick Franziska – Romain Ruiz 3:0 (11:8, 11:7, 11:7)
Cedric Nuytinck – Omar Assar 3:0 (11:5, 11:8, 11:9)
TTF Liebherr Ochsenhausen – TSV Bad Königshofen 3:0
Kanak Jha – Bastian Steger 3:0 (11:4, 12:10, 11:7)
Simon Gauzy – Yukiya Uda 3:0 (13:11, 11:8, 11:6)
Alvaro Robles – Filip Zeljko 3:2 (11:8, 10:12, 7:11, 11:7, 11:3)
TTC Fortuna Passau – TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell 0:3
Gustavo Gomez – Quadri Aruna 0:3 (2:11, 5:11, 5:11)
Vyacheslav Krivosheev – Alexandre Cassin 1:3 (2:11, 11:3, 7:11, 6:11)
John Oyebode – Fanbo Meng 0:3 (5:11, 6:11, 9:11)
TV 1879 Hilpoltstein – Borussia Düsseldorf 0:3
Andy Pereira – Timo Boll 0:3 (5:11, 10:12, 6:11)
Petr Fedotov – Anton Källberg 1:3 (5:11, 10:12, 11:8, 7:11)
Alexander Flemming – Dang Qiu 1:3 (8:11, 8:11, 12:10, 10:12)
1. FC Köln – Post SV Mühlhausen 0:3
Adrien Rassenfosse – Daniel Habesohn 2:3 (12:10, 11:5, 2:11, 3:11, 11:13)
Gianluca Walther – Steffen Mengel 1:3 (11:5, 7:11, 1:11, 6:11)
Lennart Wehking – Kim Taehyun 1:3 (3:11, 8:11, 11:8, 9:11)