Harimoto: „Mein Ziel ist natürlich, die Champions League zu gewinnen“
Tomokazu Harimoto wird in der neuen Saison erstmals für ein Team aus der Tischtennis Bundesliga (TTBL) spielen, mit dem TTC Neu-Ulm tritt der 19-Jährige in der Champions League (TTCLM) an. Das Ziel ist klar: der Titelgewinn.
„Mein Ziel ist natürlich, die Champions League zu gewinnen“, sagt Tomokazu Harimoto im Interview mit mytischtennis.de über die neue Saison in der TTCLM. Der Weltranglistenvierte ist Teil einer Großoffensive des TTC Neu-Ulm, neben Harimoto sind mit Dimitrij Ovtcharov, Truls Moregard und Lin Yun-Ju noch drei weitere Spieler aus den Top 10 der Weltrangliste nach Deutschland gewechselt. Die drei Letztgenannten sind vom TTC sogar mit einer Lizenz für die Tischtennis Bundesliga (TTBL) und den Deutschen Tischtennis-Pokal ausgestattet worden; Harimoto wird ausschließlich in der TTCLM aufschlagen.
„Ich interessierte mich für die Champions League – und als ich das Angebot bekam, dachte ich mir: ‚Da möchte ich spielen!‘“, ergänzt Harimoto. Die Vision von TTC-Präsident Florian Ebner sei dabei ein ausschlaggebender Faktor gewesen. Über seine neuen Teamkameraden sagt Harimoto: „Ich freue mich darauf, mit ihnen zu spielen, da alle drei internationale Top-Spieler sind. Wie oft ich mich mit der Mannschaft treffen und mit ihr trainieren kann, da bin ich mir aufgrund des Zeitplans für internationale Turniere und T-League-Spiele gerade noch nicht sicher.“
Nächstes Ziel: Gold bei den Olympischen Spielen
Auch individuell hat sich Harimoto Titel vorgenommen. Er sei „immer noch frustriert“, bei den Olympischen Spielen in Tokio keine Medaillen gewonnen zu haben, räumt der 19-Jährige ein. Im Achtelfinale war er im vergangenen Jahr an Darko Jorgic (1. FC Saarbrücken TT) gescheitert. „Natürlich ist mein nächstes großes Ziel, bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris eine Goldmedaille im Einzel zu gewinnen“, sagt Harimoto nun.
Auf dem Weg dorthin sollen die Erfahrungen mit dem TTC Neu-Ulm helfen: „Ich glaube, ich habe viele Fehler gegen die kraftvollen Bälle europäischer Spieler gemacht, weil sich die Qualität der Schläge von europäischen und asiatischen Spielern unterscheidet“, glaubt der Japaner. „Daher dachte ich, dass ich mich durch Training und Wettkämpfe mit europäischen Spielern daran gewöhnen und gewinnen könnte. Damals bekam ich das Angebot aus Ulm, also dachte ich, ich muss jetzt gehen.“