Grenzau siegt in Bremen und ist plötzlich Play-off-Kandidat

Grenzau siegt in Bremen und ist plötzlich Play-off-Kandidat

Der TTC Zugbrücke Grenzau hat zum Abschluss des 13. Spieltags einen 3:1-Sieg beim SV Werder Bremen gefeiert und mausert sich so langsam zum Überraschungsteam der Tischtennis Bundesliga (TTBL). Mit dem sechsten Saisonsieg darf das Team von Slobodan Grujic aktuell sogar ein wenig von den Play-offs träumen.

Drei Siege in Folge hat der TTC Zugbrücke Grenzau inzwischen auf dem Konto und darf damit den Blick sogar nach oben richten. Durch das 3:1 beim SV Werder Bremen stehen die Westerwälder bei nun 12:12 Punkten und bewegen sich damit auf Augenhöhe mit einigen Topteams der Tischtennis Bundesliga (TTBL). Vier weitere Teams haben nach dem 13. Spieltag ebenso viele Punkte auf dem Konto, darunter die Vorjahres-Play-off-Teilnehmer TTF Liebherr Ochsenhausen (aktuell Vierter) und Post SV Mühlhausen (Siebter). Und auch die Bremer zählen zu den fünf Mannschaften mit 12:12 Punkten, für Werder war es allerdings die dritte Niederlage in Serie.

„Ich hatte vorab ein gutes Gefühl“, erklärte Grenzau-Trainer Slobodan Grujic im Anschluss und ergänzte: „Gegen Bremen war es in der Vergangenheit schon oft knapp. Wir haben meistens unsere Chancen nicht genutzt – aber dieses Mal hat es zum Glück geklappt.“

Kubik behält gegen Aguirre die Nerven

Einen wichtigen Beitrag dazu leistete Maciej Kubik. Der 20-Jährige lag gegen Marcelo Aguirre mit 1:2 Sätzen und 7:10 Punkten hinten, wehrte die Matchbälle seines Kontrahenten jedoch ab und behielt auch anschließend die Nerven. Mit dem 3:2 (8:11, 8:11, 11:5, 13:11, 11:5) brachte Kubik den TTC mit 2:1 in Front. „Im Kopf hatte er schon verloren“, sagte Grujic, „aber auf einmal gab es ein, zwei gute Bälle, und er hat das Spiel gedreht. Das war ganz, ganz wichtig für uns.“ Aguirre stellte fest: „Es ist schwer zu erklären. Ich habe nicht mehr gut gespielt, außerdem hat er einige gute Rallys gespielt. Bei mir hat irgendwie nichts mehr geklappt.“

Zuvor hatte Mattias Falck mit dem 3:0 (11:6, 11:8, 11:7) gegen Samuel Walker für Bremen gepunktet und Feng Yi-Hsin mit dem 3:0 (11:9, 11:7, 11:7) gegen Kirill Gerassimenko für Grenzau. Und mit der Führung im Rücken spielte Feng auch im Spitzeneinzel groß auf, mit dem 3:2 (7:11, 11:4, 6:11, 11:8, 11:6) gegen Falck sorgte er schließlich für den dritten Grenzauer Sieg in Folge.

Der 13. Spieltag in der Übersicht

1. FSV Mainz 05 – TTF Liebherr Ochsenhausen 3:2
Yongyin Li – Can Akkuzu 3:2 (8:11, 9:11, 11:5, 14:12, 14:12)
Rares Sipos – Samuel Kulczycki 3:1 (13:11,, 9:11, 16:14, 11:8)
Luka Mladenovic – Simon Gauzy 0:3 (8:11, 9:11, 3:11)
Yongyin Li – Samuel Kulczycki 2:3 (7:11, 11:8, 6:11, 11:2, 7:11)
Mladenovic/Rossi – Gauzy/Akkuzu 3:0 (11:9, 11:5, 13:11) 

TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell – Borussia Düsseldorf 3:1
Fanbo Meng – Borgar Haug 3:2 (3:11, 11:6, 6:11, 13:11, 11:3)
Qing Yu Meng – Timo Boll 0:3 (7:11, 5:11, 8:11)
Ruwen Filus – Kay Stumper 3:2 (4:11, 13:11, 3:11, 11:9, 12:10)
Fanbo Meng – Timo Boll 3:0 (11:9, 11:7, 11:9) 

TSV Bad Königshofen – ASV Grünwettersbach 3:1
Jin Ueda – Ricardo Walther 1:3 (6:11, 11:6, 8:11, 7:11)
Filip Zeljko – Wang Xi 3:0 (11:7, 11:6, 11:8)
Bastian Steger – Deni Kozul 3:1 (4:11, 11:8, 11:4, 11:9)
Jin Ueda – Wang Xi 3:0 (11:5, 11:7, 11:3)

 Post SV Mühlhausen – TTC Schwalbe Bergneustadt 0:3
Ovidiu Ionescu – Romain Ruiz 2:3 (12:10, 6:11, 11:6, 7:11, 6:11)
Steffen Mengel – Adrien Rassenfosse 2:3 (8:11, 11:6, 11:8, 5:11, 7:11)
Daniel Habesohn – Benedikt Duda 2:3 (7:11, 3:11, 11:8, 12:10, 10:12) 

SV Werder Bremen – TTC Zugbrücke Grenzau 1:3
Mattias Falck – Samuel Walker 3:0 (11:6, 11:8, 11:7)
Kirill Gerassimenko – Feng Yi-Hsin 0:3 (9:11, 7:11, 7:11)
Marcelo Aguirre – Maciej Kubik 2:3 (11:8, 11:8, 5:11, 11:13, 5:11)
Mattias Falck – Feng Yi-Hsin 2:3 (11:7, 4:11, 11:6, 8:11, 5:11)