Düsseldorf setzt sich in hauchdünnem TTBL-Clásico durch

Es war ein Spiel, wie man es von der Neuauflage des diesjährigen Liebherr-TTBL-Finales erwarten darf: Heiß umkämpfte Matches bei grandioser Stimmung. Damals wie heute heißt der Sieger Borussia Düsseldorf. Im Spiel gegen den 1. FC Saarbrücken-TT setzte man sich mit 3:2 durch. Auch, weil Timo Boll bei seinem möglicherweise letzten TTBL-Auftritt in der Joachim-Deckarm-Halle die Partie beim 1:2-Rückstand drehte.

Dass man sowohl in Saarbrücken wie auch in Düsseldorf heiß auf den TTBL-Klassiker war, das war bereits vor der Partie klar. Dennoch waren die Voraussetzungen beider Teams sehr unterschiedlich. Während die Borussia bisher nur das Spiel gegen die an erster Stelle residierenden Fuldaer abgeben mussten, rangierte der FCS mit einer 4:4-Bilanz im Mittelfeld der Liga. Das Ziel in der Saarbrücker Joachim-Deckarm-Halle war also, das zu ändern. Und tatsächlich war der Kampfgeist des Vizemeisters durchweg zu spüren. Zwar musste Darko Jorgic sich im Auftaktmatch Anton Källberg geschlagen geben, das Spiel ging aber direkt in den fünften Satz (11:4, 4:11, 6:11, 11:9, 8:11).

Klare Nummer für Patrick Franziska

Was dann folgte, war ein Klassiker innerhalb des Klassikers: Timo Boll gegen Patrick Franziska. Im gleichen Verein beim TSV 1875 Höchst sozialisiert, kennen sich beide seit Jahrzehnten, traten unzählige Male gegeneinander an. Diesmal ging die Partie klar an den Jüngeren: Franziska setzte sich 3:0 gegen Boll durch und glich damit auf 1:1 aus – bevor Eduard Ionescu mit seinem 3:0-Sieg über Kay Stumper die Saarbrücker sogar zwischenzeitlich in Führung brachte.

Schlussdoppel macht den Sack für Düsseldorf zu

Die Niederlage im ersten Spiel hatte Timo Boll dann aber schnell weggesteckt. Er siegte 3:1 über Darko Jorgic und bereitete damit den Weg für das Schlussdoppel Franziska/Meissner gegen Källberg/Haug. Nach weiteren drei Sätzen zugunsten der Düsseldorfer fiel der Siegpunkt für die Borussia, die damit auch die Neuauflage des Finalspiels für sich entscheidet. „Es war bisschen Glück dabei", meinte Källberg im Anschluss an das Schlussdoppel. Die Borussia sucht nun den Anschluss an die Teams aus Bremen und Fulda, die bisher noch ungeschlagen an der Tabellenspitze stehen. Alle Partien der TTBL werden live und exklusiv bei Dyn übertragen.

Der 5. Spieltag in der Übersicht

Post SV Mühlhausen – TTF Liebherr Ochsenhausen 1:3
Steffen Mengel – Leonardo Iizuka 3:1 (11:7, 9:11, 11:8, 11:3)
Ovidiu Ionescu – Simon Gauzy 1:3 (11:13, 10:12, 13:11, 3:11)
Daniel Habesohn – Hugo Calderano 0:3 (3:11, 8:11, 8:11)
Steffen Mengel – Simon Gauzy 0:3 (9:11, 9:11, 5:11)

TTC OE Bad Homburg – TTC Schwalbe Bergneustadt 3:1
Kristian Karlsson – Adrien Rassenfosse 3:2 (11:9, 6:11, 9:11, 11:9, 11:4)
Benno Oehme – Kanak Jha 1:3 (11:7, 9:11, 8:11, 5:11)
Csaba Andras – Benedikt Duda 3:2 (11:13, 11:6, 12:10, 5:11, 11:5)
Kristian Karlsson – Kanak Jha 3:0 (13:11, 11:7, 15:13)

1. FC Saarbrücken TT – Borussia Düsseldorf  2:3
Darko Jorgic – Anton Källberg 2:3 (11:4, 4:11, 6:11, 11:9, 8:11)
Patrick Franziska – Timo Boll 3:0 (11:5, 11:5, 11:9)
Eduard Ionescu – Kay Stumper 3:0 (11:8, 11:5, 12:10)
Darko Jorgic – Timo Boll 1:3 (2:11, 11:6, 7:11, 4:11)
Patrick Franziska/Cedric Meissner – Anton Källberg/Borgar Haug 0:3 (8:11, 10:12, 9:11)

Samstag, 12. Oktober
17.30 Uhr: TSV Bad Königshofen – Borussia Dortmund
19 Uhr: TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell – ASC Grünwettersbach 

Freitag, 1. November
19 Uhr: SV Werder Bremen – TTC Zugbrücke Grenzau

Beitragsbild oben: Timo Boll von Borussia Düsseldorf (Foto: Jörg Fuhrmann)