Die Halbfinalisten im Check | Teil 1: Ochsenhausen und Bad Homburg
Alles ist angerichtet für den ersten Titel des Jahres: Am 4. Januar fällt in der ratiopharm arena Ulm/Neu-Ulm im Liebherr Pokal-Final Four die Entscheidung im Deutschen Tischtennis-Pokal. Wir nehmen die Halbfinalisten unter die Lupe, dieses Mal: die TTF Liebherr Ochsenhausen und den TTC OE Bad Homburg.
Der Kader
Mit einem hochkarätigen Kader haben sich die TTF Liebherr Ochsenhausen zurück in den Kreis der Titelanwärter in Pokal und Tischtennis Bundesliga (TTBL) gearbeitet. Hugo Calderano und Simon Gauzy wurden im Sommer um Rückkehrer Shunsuke Togami verstärkt, womit die Schwaben ein schlagkräftiges Trio ins Rennen schicken. Dahinter verfügt Trainer Player Bogdan Pugna mit Leonardo Iizuka und Tiago Abiodun über zwei hoffnungsvolle Talente.
Ebenfalls auf einen breiten Kader kann der TTC OE Bad Homburg zurückgreifen, schickt mit Kristian Karlsson allerdings einen unangefochtenen Führungsspieler ins Rennen. Der schwedische Olympia-Silbermedaillen-Gewinner wechselte im Sommer zum Aufsteiger und zeigt sich seitdem als die erhoffte Verstärkung. Den Ausfall von Can Akkuzu, der sich im Aufbautraining befindet, kompensieren bislang Yuma Tsuboi, Benno Oehme und Csaba Andras mit teils beeindruckenden Leistungen.
Die Pokalhistorie
Ochsenhausen bringt es auf bereits vier Pokalsiege und ist damit das zweiterfolgreichste Team der Pokalhistorie, hinter Rekordsieger Düsseldorf (28), gleichauf mit dem SSV Reutlingen und dem TTC Zugbrücke Grenzau. Der jüngste Triumph liegt inzwischen knapp sechs Jahre zurück: 2019 bezwangen die TTF im Finale den SV Werder Bremen, bereits damals waren Calderano und Gauzy dabei – am 4. Januar wollen sie ihren Titelstreich nun wiederholen und könnten dabei sogar erneut auf die Hanseaten treffen.
Eine Premiere wird es für Bad Homburg: Die Hessen stehen zum ersten Mal im Halbfinale und treten somit erstmals im Liebherr Pokal-Final Four an. In den vorangegangenen fünf Spielzeiten war es für den TTC einmal bis in das Achtelfinale gegangen (2023), zweimal bis in das Viertelfinale: 2021 gab es das Aus gegen Borussia Düsseldorf (0:3), 2020 gegen den ASC Grünwettersbach (0:3).
Der Weg ins Liebherr Pokal-Final Four
Viermal schafften es die TTF in den vergangenen fünf Spielzeiten ins Liebherr Pokal-Final Four, und auch dieses Mal steht der Lokalmatador im Halbfinale. Im bisherigen Wettbewerb ging es zweimal gegen Teams aus der TTBL: Im Achtelfinale erkämpfte sich Ochsenhausen dank der Einzelsiege von Hugo Calderano und dem Doppeltriumph von Simon Gauzy und Shunsuke Togami ein 3:2 gegen Bergneustadt; im Viertelfinale folgte ein glattes 3:0 mit 9:2 Sätzen im Baden-Württemberg-Derby gegen den ASC Grünwettersbach.
Zweimal Schwerstarbeit hatte Bad Homburg zu leisten: Im Achtelfinale mühten sich die Hessen zu einem 3:2 bei Zweitligist TTC Lampertheim, im Viertelfinale folgte das gleiche Ergebnis beim TSV Bad Königshofen. Gegen die favorisierten Unterfranken war Kristian Karlsson der Matchwinner für Bad Homburg: Der Schwede schlug im Einzel sowohl Filip Zeljko als auch Bastian Steger, ehe im Doppel Csaba Andras und Yuma Tsuboi den erstmaligen Halbfinal-Einzug sicherstellten.
Das Liebherr Pokal-Final Four am 4. Januar 2025 in der Übersicht
Halbfinals, ab 11 Uhr
Halbfinale 1: TTF Liebherr Ochsenhausen – TTC OE Bad Homburg
Halbfinale 2: SV Werder Bremen – 1. FC Saarbrücken TT
Finale, im Anschluss
Sieger Halbfinale 1 – Sieger Halbfinale 2
Sitzplatzgenaue Ticket-Bestellungen sind im TTBL-Ticketshop, telefonisch unter 0761 888499 99 und an allen bekannten Vorverkaufsstellen möglich.