Die Halbfinalisten im Check | Teil 1: Düsseldorf und Grünwettersbach
Der erste Titel des Jahres wird in wenigen Tagen vergeben. Im Liebherr Pokal-Final Four kommt es am 7. Januar zum Duell der vier besten Teams der Pokalsaison. Wir nehmen die Halbfinalisten unter die Lupe, dieses Mal: Borussia Düsseldorf und den ASV Grünwettersbach.
Der Kader
Timo Boll, Dang Qiu, Anton Källberg, Kay Stumper, Borgar Haug – kaum ein anderes Team in Europa verfügt über eine solche Klasse wie Borussia Düsseldorf. Das zeigt sich beim Blick auf alle wichtigen Statistiken, in der Weltrangliste ebenso wie in der TTBL-Bilanz und der Titelausbeute. Sollten alle Spieler fit sein, dürften die erstgenannten drei am 7. Januar im Halbfinale zum Einsatz kommen und Düsseldorf zu einem heißen Titel-Tipp machen.
Auch wenn der Vorteil also bei der Borussia liegen dürfte, muss sich der ASV Grünwettersbach keineswegs verstecken. Angeführt von Wang Xi, der schon fünfmal im Liebherr Pokal-Finale stand, schickt Grünwettersbach ein Spitzenteam ins Rennen, das an einem guten Tag jeden Gegner knacken kann. Neben Wang trumpft der ASV mit Tiago Apolonia, Ricardo Walther und Deni Kozul sowie einer Reihe talentierter Nachwuchsspieler aus dem Karlsruhe Institute of Table Tennis (KITT) auf.
Die Pokalhistorie
27 vs. 1 – in Sachen Titel hat eindeutig Borussia Düsseldorf die Nase vorne. Der Rekordpokalsieger musste jüngst allerdings mächtig fighten, um der Vitrine weitere Trophäen hinzuzufügen. Nur ein Pokalsieg gelang in den vergangenen fünf Jahren, zuletzt gab es Finalniederlagen gegen den 1. FC Saarbrücken TT und den TTC Neu-Ulm.
Grünwettersbachs einziger Pokalsieg ist zugleich der einzige Titel der Vereinsgeschichte, war 2020 zudem die Sensation des Jahres. Auch damals waren die weiteren drei Teams im Liebherr Pokal-Final Four übrigens Düsseldorf, Saarbrücken und Ochsenhausen; Grünwettersbach gewann im Halbfinale gegen den FCS, anschließend im Finale gegen die TTF, jeweils mit 3:2. Wang Xi, Dang Qiu, Sathiyan Gnanasekaran und Tobias Rasmussen verewigten sich damit in der Vereinshistorie.
Die Lage in der TTBL
Sowohl Düsseldorf als auch Grünwettersbach dürfen zufrieden sein mit ihrem bisherigen Abschneiden in dieser Saison. Neben dem Erreichen des Pokal-Halbfinals überzeugen beide Teams auch in der Tischtennis Bundesliga (TTBL). Düsseldorf verlor zwar jüngst das Spitzenspiel gegen Saarbrücken mit 2:3 und kassierte damit die erste Niederlage, steht aber dennoch auf Tabellenplatz eins und befindet sich mit 18:2 Punkten souverän auf Kurs in die Play-offs.
Grünwettersbach findet sich derzeit auf Platz acht wieder und damit etwas schlechter platziert als in der Vorsaison, die mit Rang fünf beendet wurde. Mit 8:12 Punkten sind die Badener zum Ende der Hinrunde aber deutlich näher an den Play-off-Plätzen (12:8) als an der Abstiegsregion (2:18) platziert. Ehe das Final Four steigt, steht für den ASV übrigens noch der Rückrunden-Auftakt mit dem Heimspiel gegen den TTC Zugbrücke Grenzau im Spielplan (4. Januar).
Der Weg ins Final Four
Den kürzesten Weg aller Teams hatte die Borussia: Da in dieser Saison nur elf Teams in der TTBL mitmischen und somit im Achtelfinale in den Pokal-Wettbewerb einstiegen, ging das Freilos an Vorjahresfinalist Düsseldorf. Im Viertelfinale hatte der Rekordpokalsieger keine Mühe mit dem TSV Bad Königshofen und sicherte sich mit 9:1 Sätzen und folglich einem 3:0 den Einzug in das Final Four. Letztmals nicht den Sprung ins Final Four geschafft hatte Düsseldorf in der Saison 2018/19, damals traten Grünwettersbach sowie die TTF Liebherr Ochsenhausen, der TTC Zugbrücke Grenzau und der SV Werder Bremen an.
Mit zwei souveränen Siegen ging es für den ASV unter die besten vier Teams: zunächst beim TV Hilpoltstein, dann im Viertelfinale gegen den Post SV Mühlhausen. Damit tritt Grünwettersbach zum ersten Mal seit 2021 wieder in Neu-Ulm an und zum vierten Mal in den vergangenen sechs Jahren.
Das Liebherr Pokal-Final Four am 7. Januar 2024 in der Übersicht
Halbfinals, ab 11 Uhr
Borussia Düsseldorf – ASV Grünwettersbach
TTF Liebherr Ochsenhausen – 1. FC Saarbrücken TT
Finale, im Anschluss
Sieger Halbfinale 1 – Sieger Halbfinale 2
Für das Liebherr Pokal-Final Four 2024 sind noch wenige Resttickets in unserem Ticketshop verfügbar.
Live übertragen wird das komplette Event bei Dyn.