Der „TTBL-Spieler des Monats März“: Patrick Franziska vom 1. FC Saarbrücken TT

Der „TTBL-Spieler des Monats März“: Patrick Franziska vom 1. FC Saarbrücken TT

In einer Social-Media-Umfrage hatten die TTBL-Fans die Möglichkeit für ihren „TTBL-Spieler des Monats März“ abzustimmen. Zur Wahl standen in diesem Monat Patrick Franziska und Yuto Muramatsu (beide 1. FC Saarbrücken TT), Feng Yi-Hsin (TTC Zugbrücke Grenzau) und Tiago Apolonia (ASV Grünwettersbach). Innerhalb weniger Monate entschieden sich die Anhänger des deutschen Oberhauses zum zweiten Mal mehrheitlich für Patrick Franziska als „Spieler des Monats“.

Patrick Franziska hat Anfang April allerhand Gründe zur Freude. Nur wenige Tage nach der erfolgreichen Titelverteidigung in der Champions League mit dem 1. FC Saarbrücken TT kürten die Fans in der Social-Media-Community der Tischtennis Bundesliga (TTBL) ihn auch für seine Leistungen bei der Endrunde in Europas Königsklasse zum „Spieler des Monats März“ – schon zum zweiten Mal bei den jüngsten vier Abstimmungen nach seinem Erfolg bei der Dezember-Wahl.

„Business as usual“ ist die abermalige Anerkennung durch die deutschen Tischtennis-Anhänger für Franziska allerdings keineswegs. „Ich freue mich darüber sehr und bin wie schon zuletzt sehr happy darüber“, kommentierte der 31-Jährige auf Anfrage des TTBL-Medienteams das Abstimmungsergebnis: „Für mich bedeutet diese Wahl eine große Wertschätzung.“

Tatsächlich aber war Franziskas starkes Frühlingserwachen in den vergangenen Wochen kaum geringzuschätzen. Denn zunächst marschierte der WM-Dritte im Doppel beim WTT-Premiumturnier Singapore Smash durch Erfolge über Team-Vizeweltmeister Simon Gauzy sowie im deutschen Duell mit Routinier Dimitrij Ovtcharov und vor allem dazwischen einem Überraschungs-Coup gegen Chinas Superstar Ma Long bis ins Viertelfinale.

Zwar folgte danach in der TTBL in Saarbrückens Begegnung mit Werder Bremen eine Niederlage gegen den berüchtigten „Deutschland-Schrecken“ Kirill Gerassimenko, doch Franziskas Form tat das keinen Abbruch: Nach seinem Achtelfinal-Einzug beim WTT Champions in Incheon verhalf Saarbrückens Kapitän den Gastgebern beim Final Four der Champions League durch einen erneuten Sieg gegen Ovtcharov (Neu-Ulm) zuerst ins Endspiel und im Finale gegen Borussia Düsseldorf durch einen weiteren Erfolg gegen Anton Källberg auch zum zweiten Triumph in Europas wichtigstem Vereinswettbewerb nacheinander.

Davon noch beglückt blickt Franziska immer noch voller Zufriedenheit auch auf das Husarenstück von Singapur durch seinen insgesamt schon zweiten Sieg gegen die chinesische Ikone Ma Long zurück. „Gerade so ein Erfolg wie gegen Ma, den man ja wirklich nicht alle Tage feiern darf, zeigt mir, dass ich auf dem richtigen Weg bin und mein Spiel passt“, meinte der „Drachentöter“.

Doch Franziska misst sich nicht alleine an Ergebnissen. „Auch bei meinem 0:3 in Incheon gegen Weltmeister Fan Zhendong waren zwei Sätze dabei, die ich fast nicht besser spielen kann“, betont der gebürtige Hesse: „Die vergangenen Wochen waren schon ziemlich gut, aber mir sind nicht nur die Erfolge sehr wichtig, sondern auch, wie ich gespielt habe und wie mein Spiel aktuell funktioniert. Trotz der Reisen und ein bisschen Stress zwischen den Wettkämpfen bin ich recht klar, fühle mich auch körperlich sehr gut und habe sehr, sehr viel Spaß am Tischtennis, was immer das Wichtigste ist - und dabei helfen die Erfolge natürlich.“


Florian Manzke