Der „TTBL-Spieler des Monats März“: Kirill Gerassimenko (Werder Bremen)

In einer Social-Media-Umfrage konnten die TTBL-Fans ihren „TTBL-Spieler des Monats März" wählen. Nach den letzten vier Hauptrunden-Spieltagen standen sechs Kandidaten aufgrund konstant guter Leistungen in der TTBL zur Wahl (in alphabetischer Reihenfolge): Feng Yi-Hsin (TTC Zugbrücke Grenzau/5:1), Simon Gauzy (TTF Liebherr Ochsenhausen/5:0), Kirill Gerassimenko (Werder Bremen/7:0), Eduard Ionescu (1. FC Saarbrücken TT/3:1), Kristian Karlsson (TTC OE Clarity Telefonie-Systeme Bad Homburg/6:1) und Steffen Mengel (Post SV Mühlhausen/4:2). Die meisten Stimmen erhielt Vielspieler Gerassimenko.
Der Kasache konnte zwar anders als etwa Daniel Habesohn in seinem Abschiedsspiel im Mühlhausener Trikot nicht zum Zünglein an der Waage für das Play-off-Rennen avancieren, sorgte im „Monat der Entscheidungen“ für das Oberhaus aber durch seine glanzvolle Siegesserie dennoch für reichlich Aufsehen. Gerassimenkos makellose Bilanz ist umso beachtlicher, als dass seine Gegner dabei alles andere als Laufkundschaft waren: Zunächst siegte der 28-Jährige nacheinander gegen Vize-Europameister Benedikt Duda (TTC Schwalbe Bergneustadt), den Mannschafts-Olympiazweiten Anton Källberg (Borussia Düsseldorf) sowie Li Yongyin (Borussia Dortmund) und ließ sich später auch im Duell mit dem letztjährigen „Spieler der Saison“ nicht von Feng Yi-Hsin (TTC Zugbrücke Grenzau) stoppen.
Gerassimenkos Erfolgszug bedeutete für Bremen eine Aufhübschung der Saisonbilanz. Das hohe Maß an Professionalität des „Deutschland-Schrecken“ von der Mannschafts-WM 2024 im südkoreanischen Busan bis zum Schluss trug maßgeblich zu Werders gelungenem Endspurt von vier Siegen in den letzten fünf Saisonspielen und damit zur Abschlussplatzierung noch in der oberen Tabellenhälfte auf Rang sechs bei.
„Wir sind sehr froh, dass wir Kirill in unserer Mannschaft haben“, meinte Bremens Manager Sascha Greber zu Gerassimenkos Schlussspurt: „Er hat unter unserem Trainer Cristian Tamas in den vergangenen Jahren eine enorme Entwicklung genommen. Dadurch und natürlich durch seine spektakuläre Spielweise ist er schon lange ein Liebling des Bremer Publikums und wird auch in jedem Heimspiel gefeiert.“
Der erneut große Rückhalt der Werder-Anhänger dürfte für Gerassimenko in der ausgeklungenen Saison ein wichtiges Mosaiksteinchen auf dem Weg zu seiner besten Einzelbilanz seit seinem Wechsel 2019 von Grenzau an die Weser gewesen sein. Mit 22 Erfolgen in 32 Matches für den Ex-Meister schmetterte sich der Rechtshänder, der bereits im Februar vergangenen Jahres die Wahl zum „TTBL-Spieler des Monats“ für sich entschieden hatte, in die Top Five der deutschen Eliteklasse.
Wenig verwunderlich sorgte Gerassimenkos Vertragsverlängerung beim Pokalhalbfinalisten bis 2027 für große Freude im Lager der Grün-Weißen. „Er ist“, betont Greber, „ein absoluter Spitzenspieler und kann wirklich jeden Gegner in der TTBL schlagen.“
Zu seinem Leistungsvermögen passen auch seine Ambitionen mit Werder auf eine Wiederholung der Play-off-Teilnahmen von 2020 und 2024: „In der nächsten Saison möchte ich mit Bremen wieder zu den vier besten Mannschaften der Liga gehören. Das wird eine sehr schwierige Aufgabe, aber ich glaube daran, dass wir das schaffen können.“
Florian Manzke