Dank Gerassimenko: Bremen jubelt gegen Grünwettersbach

Dank Gerassimenko: Bremen jubelt gegen Grünwettersbach

Der SV Werder Bremen hat den ersten Sieg in der Tischtennis Bundesliga (TTBL) im neuen Jahr geholt: Am Sonntag gewannen die Hanseaten mit 3:1 gegen den ASC Grünwettersbach und überholten die Badener damit auch in der Tabelle.

Nach nur einem Sieg aus den vorangegangenen sieben Partien war der SV Werder Bremen auch in der Tabelle abgestürzt. Angesichts von Platz acht richtete das Team von Trainer Cristian Tamas den Blick sogar ein wenig nach unten. Mit dem 3:1 gegen den ASC Grünwettersbach schickte Werder am 15. Spieltag nun ein Lebenszeichen und verbesserte sich auch in der Tabelle. Mit 14:16 Punkten zogen die Bremer am punktgleichen Grünwettersbach vorbei auf den siebten Tabellenrang. Bereits das Hinspiel in Baden hatten die Hanseaten im vergangenen August mit 3:1 für sich entschieden.

„Wir sind leider nicht so gut in das Jahr gestartet, umso wichtiger ist dieser Sieg für unser Selbstvertrauen“, sagte Bremens Mattias Falck im Anschluss. Für den ASC war es die dritte Niederlage in Serie. „Bevor ich zu Grünwettersbach kam, wusste ich nichts von der Historie des Duells mit Bremen“, sagte Tiago Apolonia. „Ich glaube, in den letzten zehn Jahren haben wir nur zweimal gegen sie gewonnen. Heute war Bremen einfach besser vorbereitet – sie haben sich den Sieg verdient.“

Gerassimenko wehrt sieben Matchbälle ab

Matchwinner für die Gastgeber war Kirill Gerassimenko, der direkt im Auftakteinzel ein sensationelles Comeback hinlegte. Gegen Guilherme Teodoro schien der 28-Jährige bereits unterlegen – bei 0:2 Sätzen lag er im dritten Satz erst mit 6:10 hinten, dann mit 10:11 und 11:12. Immer wieder kämpfte sich Gerassimenko zurück, holte ein 14:12, wehrte auch im vierten Satz einen Matchball ab und brachte Werder schließlich mit seinem 3:2 (8:11, 11:13, 14:12, 12:10, 11:9) in Führung. „Kirills Match war verrückt. Das war entscheidend für die gesamte Begegnung“, stellte Mattias Falck fest. Der Schwede legte im Anschluss nach, durch das 3:1 (11:8, 11:5, 8:11, 11:8) gegen Ricardo Walther ging Bremen mit einer 2:0-Führung in die Pause.

Nach dieser meldeten sich die Gäste noch einmal zurück, Tiago Apolonia verkürzte durch das 3:2 (6:11, 11:4, 11:9, 9:11, 11:4) gegen Marcelo Aguirre. Dann aber war wieder Gerassimenko dran, und dieses Mal machte es der Kasache deutlicher als im Auftakteinzel. Nach gut 20 Minuten Spielzeit sicherte er sich drei Matchbälle gegen Walther und feierte schließlich ein 3:0 (11:9, 11:9, 11:9).

Der 15. Spieltag in der Übersicht

TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell – TTC OE Bad Homburg 3:0
Dimitrij Ovtcharov – Benno Oehme 3:0 (11:7, 13:11, 11:3)
Fanbo Meng – Csaba Andras 3:1 (13:11, 8:11, 11:5, 11:5)
Ruwen Filus – Kristian Karlsson 3:2 (9:11, 5:11, 12:10, 11:7, 11:9)

Post SV Mühlhausen – TSV Bad Königshofen 2:3
Daniel Habesohn – Bastian Steger 1:3 (11:8, 7:11, 9:11, 3:11)
Steffen Mengel – Jin Ueda 3:1 (11:5, 13:11, 7:11, 11:9)
Ovidiu Ionescu – Filip Zeljko 0:3 (5:11, 7:11, 7:11)
Daniel Habesohn – Jin Ueda 3:2 (8:11, 11:9, 7:11, 11:8, 11:6)
Irvin Bertrand/Ovidiu Ionescu – Martin Allegro/Bastian Steger 2:3 (7:11, 14:12, 11:9, 7:11, 7:11)

SV Werder Bremen – ASC Grünwettersbach 3:1
Kirill Gerassimenko – Guilherme Teodoro 3:2 (8:11, 11:13, 14:12, 12:10, 11:9)
Mattias Falck – Ricardo Walther 3:1 (11:8, 11:5, 8:11, 11:8)
Marcelo Aguirre – Tiago Apolonia 2:3 (11:6, 4:11, 9:11, 11:9, 4:11)
Kirill Gerassimenko – Ricardo Walther 3:0 (11:9, 11:9, 11:9)

Sonntag, 26. Januar
15.30 Uhr: Borussia Dortmund – TTC Schwalbe Bergneustadt
17 Uhr: Borussia Düsseldorf – 1. FC Saarbrücken TT

Montag, 27. Januar
19 Uhr: TTC Zugbrücke Grenzau – TTF Liebherr Ochsenhausen

Alle Partien der TTBL werden live und auf Abruf bei Dyn übertragen.