Bremen siegt souverän und feiert Weihnachten als Tabellenführer
Das Überraschungsteam der Hinrunde hat sich selbst beschenkt: Mit einem souveränen 3:0 beim Post SV Mühlhausen eroberte der SV Werder Bremen die Spitze der Tischtennis-Bundesliga (TTBL). Die Thüringer um einen enttäuschten Steffen Mengel verpassten die Big Points und müssen im neuen Jahr aus dem Tabellenkeller heraus punkten.
Für Bremens Irvin Bertrand war es eine erfreuliche Rückkehr an alte Wirkungsstelle. „Es kann im Moment nicht besser sein“, sagte der Franzose strahlend nach dem 3:0-Sieg und eroberter Tabellenführung gegen seinen Ex-Klub bei Dyn: „Das ist schön für uns alle. Wir haben bisher gut gespielt.“
Bertrand selbst hatte kurz zuvor gegen Steffen Mengel 3:1 gewonnen und somit bereits nach drei Einzeln den Schlusspunkt gesetzt. Dass es für die Thüringer nicht zu mehr reichte, ließ besonders Routinier Mengel nicht erfreut auf die Partie zurückblicken. „Die Enttäuschung ist ziemlich groß“, ärgerte sich Mengel.
Freitas verpasst Chance auf Ausgleich
Am nächsten dran am Mühlhausener Punkt war Marcos Freitas. Nach einem Marathonsatz zum 17:15 und der 2:1-Führung drehte Kirill Gerassimenko die Partie noch im fünften Durchgang. Zuvor hatte Mattias Falck zum Auftakt gegen Kay Stumper in vier Sätzen vorgelegt.
Für den Post SV stehen derzeit zwei Wahrheiten nebeneinander: In der Liga steckt das Team mit acht Punkten im Abstiegskampf, international gelang am Donnerstag der Sprung ins Champions-League-Viertelfinale. „Natürlich hatten wir Reisestrapazen, aber das ist keine Ausrede. Wir sind Profis und wollten unbedingt gewinnen“, sagte Mengel.
Am Montag schließen Grenzau und Fulda-Maberzell die Hinrunde ab. 2026 startet dann mit einem Highlight: Beim Liebherr Pokal-Final Four am 4. Januar wird der erste Titel des Jahres vergeben. In der TTBL geht es am 11. Januar weiter.
Der 11. Spieltag in der Übersicht
TTF Liebherr Ochsenhausen – ASC Grünwettersbach 3:1
Shunsuke Togami – Tobias Hippler 3:0 (11:4, 11:9, 11:6)
Tiago Abiodun – Hiroto Shinozuka 1:3 (8:11, 12:10, 8:11, 9:11)
Iulian Chirita – Tiago Apolonia 3:0 (11:9, 11:9, 11:7)
Shunsuke Togami – Hiroto Shinozuka 3:0 (12:10, 11:7, 11:8)
TSV Bad Königshofen – Borussia Dortmund 2:3
Bastian Steger - Kristian Karlsson 3:2 (11:3, 11:9, 11:4, 10:12, 13:11)
Daniel Habesohn - Anders Lind 2:3 (11:7, 6:11, 11:7, 5:11, 8:11)
Filip Zeljko - Adam Szudi 1:3 (5:11, 11:6, 10:12, 4:11)
Bastian Steger - Anders Lind 3:0 (15:13, 11:8, 11:5)
Zeljko/ Habesohn - Karlsson/ Szudi 2:3 (9:5, 5:11, 11:9, 11:8, 5:11)
TTC OE Clarity-Tel.Syst.Bad Homburg - TTC Schwalbe Bergneustadt 3:1
Jo Yokotani - Leo de Nodrest 3:0 (12:10, 11:3, 11:3)
Juan Perez - Benedikt Duda 3:0 (11:5, 11:8, 11:9)
Ivor Ban - Romain Ruiz 0:3 (4:11, 6:11, 9:11)
Jo Yokotani - Adrien Rassenfosse 3:1 (11:4, 11:7, 5:11, 11:7)
1. FC Saarbrücken TT – Borussia Düsseldorf 3:2
Fan Zhendong – Borgar Haug 3:0 (11:2, 11:5, 12:10)
Patrick Franziska – Kanak Jha 2:3 (11:4, 4:11, 6:11, 11:9, 8:11)
Cedric Meissner – Anton Källberg 2:3 (8:11, 13:15, 12:10, 12:10, 8:11)
Fan Zhendong – Kanak Jha 3:1 (11:3, 6:11, 11:5, 11:5)
Franziska/Meissner – Källberg/Li 3:1 (11:13, 12:10, 11:9, 11:9)
Post SV Mühlhausen – SV Werder Bremen 0:3
Kay Stumper – Mattias Falck 1:3 (9:11, 5:11, 14:12, 9:11)
Marcos Freitas – Kirill Gerassimenko 2:3 (7:11, 11:8, 17:15, 8:11, 2:11)
Steffen Mengel – Irvin Bertrand 1:3 (12:10, 7:11, 11:13, 7:11)
Montag, 22. Dezember
19 Uhr: TTC Zugbrücke Grenzau – TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell
Alle Partien werden live bei Dyn übertragen.
Beitragsbild: Irvin Bertrand vom SV Werder Bremen (Foto: SV Werder Bremen)