Bremen holt gegen Fulda den dritten Saisonsieg
Der SV Werder Bremen hat sich gut erholt von der ersten Saisonniederlage gezeigt und am 4. Spieltag der Tischtennis Bundesliga (TTBL) mit 3:0 gegen den TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell gewonnen.
Der SV Werder Bremen bleibt das Team der Stunde in der Tischtennis Bundesliga (TTBL). Nachdem den Hanseaten in der Hinrunde der vergangenen Saison nur insgesamt drei Siege gelungen waren, stehen sie in der neuen Runde nach dem 4. Spieltag bereits bei der gleichen Ausbeute. Zehn Tage nach dem 0:3 bei Borussia Düsseldorf feierte Bremen am Montagabend ein 3:0 gegen den TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell und steht damit bei nun 6:2 Punkten. Die Fuldaer hingegen hofften vergeblich auf den zweiten Saisonsieg und finden sich mit 2:6 Zählern vorerst am Tabellenende wieder.
Knackpunkt der Partie war das Break von Marcelo Aguirre: Der Paraguayer lag gegen Quadri Aruna zunächst mit 1:2 Sätzen hinten, kämpfte sich dann aber eindrucksvoll zurück. Im vierten Satz lag Aguirre deutlich in Front und stoppte die Aufholjagd Arunas beim Stand von 7:6 mit einem Time-out. Punkt um Punkt machte der 29-Jährige anschließend und feierte jeden mit lautem Jubelschrei. Mit dem 11:7 ging es in den fünften Satz, der zunächst völlig offen war. Doch dann zog Aguirre beim Stand von 7:7 davon, verbuchte bei 10:8 zwei Matchbälle und gewann schließlich 3:2 (11:8, 7:11, 7:11, 11:7, 11:8).
Kirill Gerassimenko lässt Ruwen Filus keine Chance
„Marcelo hat fantastisch gespielt. Er hat Quadris Vorhand gut kontrolliert“, lobte nach der Partie Aguirres Teamkollege Mattias Falck im Interview im Livestream auf Twitch. Der Doppel-Weltmeister aus Schweden hatte zuvor für den ersten Punkt der Bremer gesorgt. Gegen Alexandre Cassin gewann Falck mit 3:0 (11:3, 11:5, 11:4). „Ich glaube, ich habe vorher dreimal in Folge gegen ihn verloren“, sagte Falck anschließend. „Heute habe ich sehr gut gespielt und wenig Fehler gemacht. Ich habe von Beginn an viel Druck gemacht und bin daher natürlich sehr zufrieden mit meinem Spiel.“ Punkt Nummer drei ging schließlich auf das Konto von Kirill Gerassimenko. Mit gewohnt spektakulärem Spiel ließ er Ruwen Filus, der am Vortag den WTT-Contender in Almaty gewonnen hatte, keine Chance und gewann 3:0 (11:9, 11:6, 11:5).
„Wir haben heute alle auf sehr hohem Niveau gespielt. Fulda so deutlich zu schlagen, ist nicht so einfach“, sagte Aguirre. „Dieser Sieg verleiht uns Selbstvertrauen für die nächsten Spiele.“ Ehe es für beide Teams in die WM-Pause geht, steht im weiteren Wochenverlauf noch je eine Partie im Deutschen Tischtennis-Pokal an. Bremen empfängt am kommenden Freitag, 23. September, ab 19 Uhr den TTC Neu-Ulm, Fulda schlägt zeitgleich beim TTC Fortuna Passau auf. Die Sieger ziehen in das Viertelfinale ein. In der TTBL sind beide Teams dann wieder am 6. November gefordert. „Wir werden weiter hart arbeiten und alles dafür geben, dass es in den nächsten Spielen wieder mit Siegen klappt. Es gibt immer noch genügend Chancen auf Punkte“, sagte Aruna.
Der 4. Spieltag in der Übersicht
1. FC Saarbrücken TT – Post SV Mühlhausen 3:2
Darko Jorgic – Ovidiu Ionescu 3:0 (11:6, 11:9, 11:6)
Takuya Jin – Steffen Mengel 0:3 (6:11, 9:11, 9:11)
Tomas Polansky – Daniel Habesohn 1:3 (10:12, 11:9, 10:12, 7:11)
Darko Jorgic – Steffen Mengel 3:0 (11:4, 11:4, 11:7)
Cedric Nuytinck/Tomas Polansky – Ovidiu Ionescu/Kim Taehyun 3:2 (6:11, 9:11, 11:9, 11:6, 11:9)
TTF Liebherr Ochsenhausen – 1. FSV Mainz 05 1:3
Simon Gauzy – Luka Mladenovic 2:3 (6:11, 11:3, 11:9, 7:11, 9:11)
Alvaro Robles – Yuto Muramatsu 2:3 (11:13, 7:11, 12:10, 11:8, 6:11)
Can Akkuzu – Andrei Putuntica 3:1 (11:3, 11:0, 9:11, 11:2)
Simon Gauzy – Yuto Muramatsu 0:3 (8:11, 11:13, 7:11)
TTC Zugbrücke Grenzau – TTC Schwalbe Bergneustadt 0:3
Patrick Baum – Benedikt Duda 2:3 (9:11, 5:11, 11:9, 12:10, 4:11)
Samuel Walker – Romain Ruiz 0:3 (8:11, 9:11, 5:11)
Feng Yi-Hsin – Omar Assar 2:3 (9:11, 11:5, 11:3, 8:11, 10:12)
Borussia Düsseldorf – ASV Grünwettersbach 3:0
Dang Qiu – Deni Kozul 3:2 (10:12, 11:9, 10:12, 11:2, 11:8)
Anton Källberg – Ricardo Walther 3:0 (13:11, 11:6, 12:10)
Kay Stumper – Wang Xi 3:1 (5:11, 11:8, 11:8, 11:9)
TTC Neu-Ulm – TSV Bad Königshofen 3:1
Truls Moregard – Bastian Steger 3:0 (11:5, 11:0, 11:0)
Lev Katsman – Filip Zeljko 0:3 (13:15, 10:12, 7:11)
Vladimir Sidorenko – Martin Allegro 3:1 (12:10, 12:10, 8:11, 11:6)
Truls Moregard – Filip Zeljko 3:1 (9:11, 11:6, 11:7, 11:9)
SV Werder Bremen – TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell 3:0
Mattias Falck – Alexandre Cassin 3:0 (11:3, 11:5, 11:4)
Marcelo Aguirre – Quadri Aruna 3:2 (11:8, 7:11, 7:11, 11:7, 11:8)
Kirill Gerassimenko – Ruwen Filus 3:0 (11:9, 11:6, 11:5)