Borussia Düsseldorf im Schnelldurchgang

Borussia Düsseldorf im Schnelldurchgang

Das erste Heimspiel des 1. FSV Mainz 05 in der Tischtennis Bundesliga (TTBL) war schnell beendet. Gegen das favorisierte Team von Borussia Düsseldorf hieß es nach 100 Minuten 0:3.

Beim Aufsteiger freute man sich schon seit Wochen auf das erste Heimspiel überhaupt in der Tischtennis Bundesliga (TTBL). Der 1. FSV Mainz 05 empfing am zweiten Spieltag als Bundesliganeuling den amtierenden deutschen Meister. Und so, wie das Duell klingt – Aufsteiger gegen deutscher Meister – verlief es auch. Borussia Düsseldorf benötigte weniger als zwei Stunden, um die Machtverhältnisse klarzustellen.

Ohne Timo Boll traten die Rheinländer in Mainz an, doch der 41-Jährige wurde würdig vertreten. Für Boll, der Probleme mit dem Oberschenkel hat, rückte der frischgebackene Einzel-Europameister Dang Qiu ins Team, der am ersten Spieltag beim 3:0-Erfolg gegen den Post SV Mühlhausen noch gefehlt hatte. „Ich habe nach der EM eine kurze Pause gemacht, wenig trainiert und deswegen waren die anderen Spieler die bessere Option“, erklärte Dang Qiu vor Wochenfrist sein Fehlen.
Der Düsseldorfer hatte es mit dem Mainzer Luka Mladenovic zu tun, der am ersten Spieltag einen überzeugenden 3:0-Erfolg gegen den amtierenden Afrikameister Omar Assar (TTC Schwalbe Bergneustadt) landete. Diesmal hielt Mladenovic jedoch nur zwei Sätze lang dagegen. Dann zeigte Dang Qiu seine Klasse und gewann die Partie mit 3:1 (12:10, 10:12, 11:7, 11:4). „Das war ein taktisch schweres Spiel“, so Düsseldorfs Cheftrainer Danny Heister. „Mladenovic hat eine sehr ungewöhnliche Spielweise mit seinen Noppenbelägen. Letzte Woche hat er Omar Assar geschlagen, das sagt alles.“

Källberg und Stumper stellen den Sieg sicher

Noch schneller war das Match zwischen Andrei Putuntica und Anton Källberg vorbei. Der Düsseldorfer Källberg ließ Putuntica keine Chance und entschied das Spiel nach 18 Minuten mit 3:0 (11:5, 11:7, 11:5) für sich.

Anstelle von Abdullah Talha Yigenler, der am ersten Spieltag für die Mainzer auflief, kam diesmal Carlo Rossi zum Einsatz. Der Italiener hatte es mit Düsseldorfs Kay Stumper zu tun. Stumper spielte bis gestern beim WTT Feeder in Bulgarien und qualifizierte sich nach seinem Auftaktsieg für die Runde der besten 32 Spieler. Dort musste er jedoch nach zwei Sätzen wegen einer leichten Erkältung aufgeben. In der Bundesligapartie lief es besser für den 19-Jährigen. Gegen den knapp ein Jahr älteren Rossi benötigte Stumper vier Sätze, ehe das deutliche 3:1 (11:8, 11:4, 9:11, 11:7) feststand. „Vor dem Spiel fühlte ich mich gut, aber zwischendurch habe ich schon gemerkt, dass ich etwas müde wurde. Trotzdem bin ich mit meiner Leistung ganz zufrieden“, so das Fazit des 19-Jährigen.

SV Werder Bremen – Post SV Mühlhausen 3:1          Mattias Falck – Ovidiu Ionescu 3:0 (11:7, 11:6, 12:10)
Kirill Gerassimenko – Daniel Habesohn 3:1 (11:7, 11:8, 10:12, 11:6)
Cristian Pletea – Steffen Mengel 0:3 (7:11, 6:11, 7:11)
Mattias Falck – Daniel Habesohn 3:2 (9:11, 11:7, 4:11, 11:8, 11:7)

1. FSV Mainz 05 – Borussia Düsseldorf 0:3             Luka Mladenovic – Dang Qiu 1:3 (10:12, 12:10, 7:11, 4:11)
Andrei Putuntica – Anton Källberg 0:3 (5:11, 7:11, 5:11)
Carlo Rossi – Kay Stumper 1:3 (8:11, 4:11, 11:9, 7:11)

ASV Grünwettersbach – TTC Zugbrücke Grenzau 3:2         Xi Wang – Maciej Kubik 3:0 (11:8, 11:8, 11:7)
Ricardo Walther – Yi-Hsin Feng 0:3 (7:11, 8:11, 8:11)
Tiago Apolonia – Patrick Baum 3:1 (10:12, 11:8, 11:9, 11:6)
Deni Kozul – Yi-Hsin Feng 0:3 (7:11, 9:11, 12:14)
Tiago Apolonia/Ricardo Walther – Maciej Kubik/Patrick Baum 3:0 (12:10, 13:11, 11:3)

TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell – TTC Schwalbe Bergneustadt 3:1 Alexandre Cassin – Benedikt Duda 0:3 (4:11, 6:11, 4:11)
Fanbo Meng – Omar Assar 3:2 (11:9, 10:12, 11:9, 10:12, 12:10)
Quadri Aruna – Alberto Mino 3:1 (6:11, 11:9, 11:7, 11:9)
Alexandre Cassin – Omar Assar 3:1 (11:6, 11:8, 7:11, 11:4)

1. FC Saarbrücken TT – TTC Neu-Ulm 3:1                     Patrick Franziska – Nikita Artemenko 3:0 (11:7, 11:4, 11:4)
Darko Jorgic – Lev Katsman 3:0 (11:7, 11:3, 11:7)
Tomas Polansky – Maksim Grebnev 2:3 (11:5, 4:11, 11:7, 10:12, 9:11)
Patrick Franziska – Lev Katsman 3:1 (11:3, 11:7, 9:11, 11:5)