Auftakt nach Plan für den TTC Neu-Ulm gegen den ASV Grünwettersbach
Der Saisonauftakt in der Tischtennis Bundesliga (TTBL) verlief für den TTC Neu-Ulm vom Ergebnis her nach Plan. In eigener Halle bezwang man den ASV Grünwettersbach mit 3:1, hatte jedoch mit leichten Startschwierigkeiten zu kämpfen.
Am ersten Spieltag wurde einer von Neu-Ulms Neuzugängen besonders gefordert. Dimitrij Ovtcharov brauchte zweieinhalb Sätze und eine Auszeit, ehe er nach seiner Rückkehr in die Tischtennis Bundesliga (TTBL) im Spiel war. Die Gäste des ASV Grünwettersbach legten in Person von Ricardo Walther gut los; die Nummer 73 der Welt gewann die ersten beiden Sätze. „Wir wussten, dass wir der Underdog sind und einen der Superstars knacken müssen, um ins Doppel zu kommen“, sagte Walther. „Ich war nah dran und hätte das Spiel gewinnen müssen. Aber wenn es bei Dima nicht läuft, dann riskiert er mehr und spielt aggressiver. Dann stehe ich mehr unter Druck.“
Nach diesem 0:2-Satzrückstand von Ovtcharov sorgten Hallensprecher und Fans für Anfeuerung und entsprechende Stimmung in der Neu-Ulmer Halle. Als Ovtcharov im dritten Satz mit 1:4 hinten lag, nahm der Neu-Ulmer eine Auszeit – und die schien ihm gut getan zu haben, denn die nächsten drei Sätze holte er sich und gewann die Partie knapp mit 3:2 (5:11, 2:11, 11:8, 11:5, 11:9). „Ich bin happy, dass ich meine Spiele gewinnen konnte“, sagte Ovtcharov. „In der Partie gegen Ricardo Walther war es schon fast eine Blamage, so vorgeführt zu werden. Im Timeout habe ich mich gesammelt und dann ist der Knoten geplatzt.“
Ovtcharov lässt Xi Wang keine Chance
Durch die Neuzugänge des TTC Neu-Ulm aus den Top 10 der Weltrangliste wird die Tischtennis Bundesliga (TTBL) nochmals aufgewertet. Moregardh, Lin und Ovtcharov dürfen in der Bundesliga aufschlagen, der Japaner Tomokazu Harimoto ist dagegen nur für die Champions League spielberechtigt. Und Moregardh zeigte gleich seine Klasse. Die Nummer sechs der Welt ließ Xi Wang beim deutlichen 3:0 (11:6, 11:8, 11:8) wenig Chancen und stellte das Ergebnis auf 2:0 für Neu-Ulm.
Tiago Apolonia ließ dann wieder Hoffnung bei den Gästen aufkommen. Sein Match gegen den in der Weltrangliste knapp 200 Plätze hinter ihm platzierten Lev Katsmann gewann der Portugiese deutlich mit 3:1 (8:11, 13:11, 11:5, 11:6) und verkürzte auf 1:2. Entscheidend für Apolonia war, dass er den zweiten Satz trotz zweier Satzbälle seines Kontrahentens noch gewinnen konnte: "Es war das erste Spiel der Saison und dann gleich bei meinem alten Verein und eine tolle Atmosphäre in der Halle. Ich bin zufrieden mit meiner Leistung, aber bei der Aufstellung Neu-Ulms war es klar, dass es sehr schwierig für uns werden würde."
Im Duell der beiden Topspieler behielt Dimitrij Ovtcharov dann gegen Xi Wang deutlich mit 3:0 (11:5, 13:11, 11:7) die Oberhand. „In meinem zweiten Spiel gegen Xi Wang habe ich verdient gewonnen. Es war wichtig für das Team, mit einem Sieg in die Saison zu starten“, sagte Ovtcharov.
TTC Neu-Ulm – ASV Grünwettersbach 3:1 Dimitrij Ovtcharov - Ricardo Walther 3:2 (5:11, 2:11, 11:8, 11:5, 11:9)
Truls Moregardh – Xi Wang 3:0 (11:6, 11:8, 11:8)
Lev Katsman – Tiago Apolonia 1:3 (11:8, 11:13, 5:11, 6:11)
Dimitrij Ovtcharov – Xi Wang 3:0 (11:5, 13:11, 11:7)
TTC Schwalbe Bergneustadt - 1. FSV Mainz 05 3:1 Omar Assar – Luka Mladenovic 0:3 (7:11, 11:13, 8:11)
Romain Ruiz – Abdullah Talha Yigenler 3:1 (5:11, 11:4, 11:5, 11:8)
Benedikt Duda – Andrei Putuntika 3:1 (11:6, 8:11, 11:7, 11:6)
Omar Assar – Abdullah Talha Yigenler 3:1 (11:9, 11:3, 8:11, 11:5)
TTF Liebherr Ochsenhausen – TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell 3:0 Simon Gauzy – Fanbo Meng 3:0 (11:4, 11:5, 11:8)
Kanak Jha – Quadri Aruna 3:0 (12:10, 11:4, 11:9)
Alvaro Robles – Alexandre Cassin 3:2 (6:11, 6:11, 11:7, 11:4, 11:9)
TSV Bad Königshofen – SV Werder Bremen 2:3 Martin Allegro – Kirill Gerassimenko 2:3 (4:11, 11:4, 6:11, 11:4, 11:13)
Filip Zeljko – Mattias Falck 3:0 (11:7, 11:2, 13:11)
Bastian Steger – Marcelo Aguirre 3:0 (13:11, 12:10, 11:4)
Martin Allegro – Mattias Falck 1:3 (9:11, 14:12, 4:11, 8:11)
Bastian Steger/Kilian Ort - Kirill Gerassimenko/Cristian Pletea 1:3 (11:8, 7:11, 10:12, 7:11)