8. Spieltag: Aufsteiger-Duell in Dortmund, Entscheidungen im Mittelfeld stehen an
Gleich vier Mannschaften weisen in der aktuellen Tabelle der Tischtennis-Bundesliga (TTBL) eine Bilanz von 8:6 auf. Das wird sich am 8. Spieltag der Liga definitiv ändern, denn alle vier treffen auf punktgleiche Gegner: Der TSV Bad Königshofen reist nach Saarbrücken, die TTF Liebherr Ochsenhausen empfangen den TTC Schwalbe Bergneustadt. Außerdem winkt für den Sieger des Aufsteiger-Duells zwischen Bad Homburg und Dortmund Stabilität im Abstiegskampf. Mühlhausen hat sich gegen Grünwettersbach am Wochenende bereits wichtige Punkte gesichert.
1. FC Saarbrücken-TT – TSV Bad Königshofen
In seinem Selbstverständnis sieht sich der FCS eigentlich nicht auf dem siebten Platz der Liga, drei Spiele hatten in der Spielzeit schon abgegeben werden müssen. Nun empfängt das Team die punktgleiche Mannschaft von Bad Königshofen. Der Sieger der Partie kann sich auf den Anschluss an das obere Tabellendrittel freuen. Leicht wird die Aufgabe allerdings für beide Teams nicht. Bad Königshofen hat im Laufe der Saison bereits vier Siege gefeiert, davon allerdings nur zwei klar mit 3:0 gewonnen – jene gegen das aktuelle Schlusslicht Mühlhausen und den Aufsteiger Dortmund. Ansonsten sind die Spiele in der Shakehands-Arena oft knapp, auch auswärts musste teils die ganze Strecke gegangen werden. Die Franken kommen aus zwei dramatisch knappen Niederlagen. In der Liga gewann der ASC Grünwettersbach mit 3:2, im Pokal-Spiel musste das Match im fünften Satz des Schlussdoppels haarscharf an Bad Homburg abgegeben werden. Saarbrücken hingegen steht im Final Four, die Mannschaft hatte in der vorletzten Woche gegen die Zweitligisten vom 1. FC Köln gewonnen.
SV Werder Bremen – Borussia Düsseldorf
Ein weiteres Kopf-an-Kopf rennen findet sich auf dem Treppchen. Der SV Werder Bremen steht aktuell auf dem dritten Platz der Liga, direkt hinter dem dieswöchigen Gegner aus Düsseldorf. Das Top-Duell, das am Mittwoch um 19 Uhr am ARAG Center Court steigt, verspricht, ein spannendes Aufeinandertreffen zu werden. Bremen hatte in der vergangenen Woche in die Erfolgsspur mit einem 3:0 gegen Ochsenhausen zurück gefunden, zuvor waren allerdings zwei Niederlagen gegen Spitzenreiter Fulda-Maberzell und dem an anderen Ende der Tabelle stehenden TTC Zugbrücke Grenzau zu Buche gestanden. In Düsseldorf ist unterdessen das Ziel, den Anschluss an Fulda nicht zu verlieren: Die Borussia weist nur eine Niederlage mehr als der Tabellenführer aus. Eine weitere soll es also nicht werden.
TTC Zugbrücke Grenzau – TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell
Die Mannen rund um Spitzenspieler Dimitrij Ovtcharov haben einen Traumstart in der TTBL hingelegt. Der Nationalspieler steht bei einer unangefochtenen 11:0-Bilanz, ist eine klare Bank innerhalb seiner Mannschaft. Am Donnerstag möchte man dem Rekordmeister aus Düsseldorf keine Chance bieten, an die Spitze aufzuschließen. Die Kontrahenten allerdings brauchen die Punkte aus einem möglichen Sieg dringend. Der TTC Zugbrücke steht auf dem vorletzten Platz der Liga. Nach fünf Niederlagen in Folge hatte man am vorletzten Spieltag den ersten Saisonsieg gegen Werder Bremen feiern können. Nach dem letztjährigen Vizemeister in der vergangenen Woche wartet nun am Donnerstag der aktuelle Spitzenreiter. Das Spiel startet um 18:30 Uhr in Grenzau.
BV Borussia 09 Dortmund – TTC OE Bad Homburg 1987
Im vergangenen Jahr standen sich beide noch in der 2. Bundesliga gegenüber. Damals ging das Spiel um die Meisterschaft 5:5 aus, Dortmund setzte sich schließlich die Krone auf. Bisher haben beide Aufsteiger in der TTBL durchaus Zeichen setzen können, sie gewannen jeweils bereits zwei Spiele. Der BVB geht mit Rückenwind aus dem 3:2-Erfolg gegen Bergneustadt in die Partie, Bad Homburg möchte die letzten zwei Niederlagen vergessen machen. Die Teilnehmer am Liebherr Pokal-Final Four hatten zuletzt Federn gegen Fulda und Mühlhausen lassen müssen. Seit dem letzten Aufeinandertreffen zwischen dem BVB und dem TTC hat sich auch personell einiges getan. Dortmund hat sich mit Anders Lind, Yongyin Li und Cedric Nuytinck verstärkt, Bad Homburg hat inzwischen Kristian Karlsson unter Vertrag.
TTF Liebherr Ochsenhausen – TTC Schwalbe Bergneustadt
Seinen Abschluss findet der 8. Spieltag der TTBL im Match zwischen den TTF Liebherr Ochsenhausen und dem TTC Schwalbe Bergneustadt. Wie auch das Auftaktspiel des Spieltags ist die Partie eine Möglichkeit für beide Teams, aus dem Mittelfeld nach oben zu streben – beide stehen ebenfalls bei einer 8:6-Bilanz. Bergneustadt möchte die kürzlich erfolgte 2:3-Niederlage gegen Dortmund vergessen machen. Topakteur Benedikt Duda hatte dort gleich zwei knappe 2:3-Spiele gegen Cedric Nuytinck und Simon Berglund hinnehmen müssen. Langfristigen Eindruck dürften die zwei Niederlagen aber nicht geschunden habe: Duda hat erst bei den WTT Finals in der vergangenen Woche im japanischen Fukuoka den französischen Nachwuchsstar Félix Lebrun aus dem Einzel-Turnier geworfen. In der TTBL wartet auf das Bergneustädter Team jetzt einer von Lebruns Kollegen: Simon Gauzy steht aktuell bei einer positiven Einzelbilanz von 4:2 in dieser Saison. Auch Ochsenhausen möchte nach der 0:3-Niederlage gegen Bremen jetzt wieder einen Sieg feiern und seine Bilanz auf 10:6 aufbessern. Wer die Oberhand behält, das entscheidet sich am 30. November ab 17:30 Uhr.
Der 08. Spieltag in der Übersicht
Post SV Mühlhausen - ASC Grünwettersbach 3:1
Ovidiu Ionescu - Guilherme Teodoro 3:1 (11:6, 14:12, 12:14, 11:6)
Daniel Habesohn - Ricardo Walther 2:3 (11:9, 6:11, 12:10, 6:11, 6:11)
Steffen Mengel - Tiago Apolonia 3:0 (12:10, 11:6, 11:5)
Ovidiu Ionescu - Ricardo Walther 3:0 (11:9, 12:10, 11:6)
Dienstag, 26. November
17:30 Uhr: 1. FC Saarbrücken TT - TSV Bad Königshofen
Mittwoch, 27. November
19:00 Uhr: SV Werder Bremen - Borussia Düsseldorf
Donnerstag, 28. November
18:30 Uhr: TTC Zugbrücke Grenzau - TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell
19:00 Uhr: Borussia Dortmund - TTC OE Bad Homburg
Samstag, 30. November
17:30 Uhr: TTF Liebherr Ochsenhausen - TTC Schwalbe Bergneustadt
Text: Julian Hörndlein
Beitragsbild oben: Simon Gauzy von den TTF Liebherr Ochsenhausen. (Foto: Nicolai Schaal)