4. Spieltag: Topspiel in Bergneustadt, Mühlhausen hofft auf Befreiungsschlag

4. Spieltag: Topspiel in Bergneustadt, Mühlhausen hofft auf Befreiungsschlag
Dimitrij Ovtcharov vom TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell (Foto: Patrick Wichmann)

Einige Highlights warten am 4. Spieltag der Tischtennis Bundesliga (TTBL): Am kommenden Montag kommt es zum Topspiel zwischen den noch ungeschlagenen TTC Schwalbe Bergneustadt und TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell, tags zuvor hofft der Post SV Mühlhausen beim SV Werder Bremen auf den ersten Saisonsieg. Alle Partien werden live bei Dyn übertragen.

Borussia Dortmund – TTF Liebherr Ochsenhausen

Vier Spiele hat Borussia Dortmund in der neuen Saison hinter sich, und dabei hat der Aufsteiger bereits eindrucksvoll bewiesen, eine Bereicherung für die Tischtennis Bundesliga (TTBL) und ein ernstzunehmender Konkurrent zu sein. In der TTBL sammelte der BVB einen Sieg gegen Mühlhausen und steht bei 2:4 Punkten; im Pokal wurde jüngst beim 2:3 in Saarbrücken nur knapp die große Sensation verpasst. Die TTF Liebherr Ochsenhausen dürften vor dem Duell am Freitagabend also gewarnt sein, zumal die Schwaben ihrerseits nicht optimal in die Saison gestartet sind. Zwar gab es jüngst gegen Bergneustadt (3:2) den Einzug ins Pokal-Viertelfinale; in der TTBL steht Ochsenhausen nach Niederlagen gegen Fulda (1:3) und in Bad Königshofen (2:3) allerdings bei 0:4 Punkten.

TTC OE Bad Homburg – TSV Bad Königshofen

Gleich zwei wichtige Matches stehen dieser Tage dem TTC OE Bad Homburg bevor: Zunächst ist am Freitag in Lampertheim der Einzug ins Pokal-Viertelfinale das Ziel, anschließend soll am Samstag im Heimspiel gegen den TSV Bad Königshofen das Punktekonto ausgeglichen werden. Mit 2:4 Punkten legte der Aufsteiger um Kristian Karlsson eine gute Rückkehr in die TTBL hin, an die das Team nun anknüpfen möchte. „Der Teamgeist stimmt, und die Leistungen in den ersten Saisonspielen waren durchweg gut“, befindet Trainer Helmut Hampl. „Gegen Bad Königshofen wollen wir daher unbedingt punkten.“ Mit dem TSV Bad Königshofen kommt allerdings eines der Teams der Stunde in die Wingert-Sporthalle. Nach dem Play-off-Einzug in der Vorsaison präsentieren sich die Unterfranken weiterhin in Top-Verfassung, bislang gab es 4:2 Punkte: Auf Siege gegen Mühlhausen (3:0) und Ochsenhausen (3:2) folgte jüngst in Fulda die erste Saisonniederlage (1:3).

SV Werder Bremen – Post SV Mühlhausen

Resignation macht sich noch nicht breit beim Post SV Mühlhausen, dennoch musste Ovidiu Ionescu jüngst einräumen: „Wir spielen aktuell nicht auf unserem Top-Niveau.“ Als einziges Team der Liga kassierten die Thüringer drei Niederlagen – in Bad Königshofen (0:3), gegen Dortmund (1:3) und in Bergneustadt (1:3) – und finden sich damit vorerst auf dem letzten Platz wieder. Zudem gab es im Pokal das Aus im Achtelfinale gegen Bad Königshofen (1:3). Die dringend benötigte Trendwende soll nun beim SV Werder Bremen gelingen. Der Vorjahres-Halbfinalist dürfte allerdings vor Selbstbewusstsein nur so strotzen. Mit 6:0 starteten Mattias Falck und Co. in die Saison, schlugen dabei unter anderen Saarbrücken (3:2), zogen gegen Mainz (3:1) in das Pokal-Viertelfinale ein – und haben sich für Sonntag nun das nächste Erfolgserlebnis vorgenommen, um sich weiter in der Spitzengruppe festzusetzen.

ASC Grünwettersbach – 1. FC Saarbrücken TT

Groß dürfte das Aufatmen beim ASC Grünwettersbach am vergangenen Spieltag gewesen sein: Mit 3:2 setzten sich die Badener in Dortmund durch und feierten damit den ersten Saisonsieg nach Niederlagen in Düsseldorf (0:3) und gegen Bremen (1:3). 2:4 Punkte weist das Konto folglich aus, zudem gelang beim 3:1 in Grenzau der Einzug in das Pokal-Viertelfinale. Mit dem 1. FC Saarbrücken TT kommt am Sonntag nun ein scheinbar übermächtiger Gegner ins Tischtennis-Zentrum, der zuletzt allerdings ebenfalls Probleme hatte. Auch der zweimalige Champions-League-Sieger steht bei 2:4 Punkten, auf einen Sieg in Bad Homburg (3:2) folgten Niederlagen gegen Bergneustadt (1:3) und Bremen (2:3). Im Pokal gegen Dortmund gab es für die Saarbrücker jüngst nach einem Krimi mit 3:2 den Viertelfinal-Einzug.

TTC Schwalbe Bergneustadt – TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell

Das Topspiel des Spieltags steigt zwischen dem TTC Schwalbe Bergneustadt und dem TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell: Vor rund einem Jahr sahen sich beide Teams noch mit Abstiegssorgen konfrontiert, nun stehen sie ohne Niederlage mit je 6:0 Punkten in der Spitzengruppe. Für die Fuldaer machte sich die Verpflichtung von Dimitrij Ovtcharov (5:0-Einzelbilanz) bezahlt, der das Team zu Siegen in Ochsenhausen (3:1) sowie gegen Düsseldorf (3:0) und Bad Königshofen (3:1) führte. Bei Bergneustadt trumpft derzeit Kanak Jha groß auf: Der US-Amerikaner führt mit einer 6:0-Einzelbilanz die TTBL-Spielerrangliste an und ist damit Garant der Erfolge gegen Grenzau, in Saarbrücken und gegen Mühlhausen (je 3:1). Das mögliche direkte Duell der beiden Topspieler verspricht nun Hochspannung und könnte entscheidend für den Ausgang der Partie am Montag werden. Zwei Tage zuvor trifft Fulda im Pokal-Achtelfinale auf Düsseldorf; Bergneustadt verpasste jüngst beim 2:3 in Ochsenhausen knapp das Viertelfinale.

TTC Zugbrücke Grenzau – Borussia Düsseldorf

Ein Traditionsduell steht am 9. Oktober an: Mit dem TTC Zugbrücke Grenzau (6 Meisterschaften) und Borussia Düsseldorf (34) treffen die beiden erfolgreichsten Teams der TTBL-Historie aufeinander. Die Favoritenrolle hat freilich der Rekordmeister inne, der in dieser Saison allerdings bereits Federn lassen musste. Siegen gegen Grünwettersbach und Bad Homburg (je 3:0) steht eine Niederlage in Fulda (0:3) gegenüber. Am kommenden Samstag hofft die Borussia im erneuten Duell mit Fulda auf den Einzug ins Pokal-Viertelfinale. Den Sprung dorthin verpasste Grenzau zuletzt gegen Grünwettersbach (1:3), in der Liga stehen die Westerwälder nach einer Niederlage in Bergneustadt (1:3) und einem Sieg gegen Bad Homburg (3:1) bei 2:2 Punkten. Ehe es zum Duell gegen Düsseldorf kommt, trifft der TTC im nachgeholten Match des 3. Spieltags am kommenden Montag auf Ochsenhausen. „Sowohl in Bergneustadt als auch gegen Bad Homburg fehlte einfach noch ein bisschen, um ein Spiel in dieser starken Tischtennis Bundesliga zu gewinnen“, sagt TTC-Trainer Slobodan Grujic. „Wir brauchen alle Spieler auf höchstem Niveau und topfit und ausgeruht – ansonsten wird es schwer für uns, in der Liga Spiele zu gewinnen.“

Der 4. Spieltag in der Übersicht

Freitag, 20. September
19 Uhr:
Borussia Dortmund – TTF Liebherr Ochsenhausen

Samstag, 21. September
17.30 Uhr:
TTC OE Bad Homburg – TSV Bad Königshofen

Sonntag, 22. September
14 Uhr:
SV Werder Bremen – Post SV Mühlhausen
17 Uhr: ASC Grünwettersbach – 1. FC Saarbrücken TT

Montag, 23. September
19 Uhr:
TTC Schwalbe Bergneustadt – TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell

Mittwoch, 9. Oktober
18 Uhr:
TTC Zugbrücke Grenzau – Borussia Düsseldorf

Alle Partien der Tischtennis Bundesliga werden live bei Dyn übertragen.

Beitragsfoto oben: Dimitrij Ovtcharov vom TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell (Foto: Patrick Wichmann)