3:2 nach 0:2: Bremen feiert Last-Minute-Sieg gegen Grenzau
Nach hartem Fight hat der SV Werder Bremen am Dienstagabend doch noch jubeln dürfen: Mit dem 3:2-Erfolg gegen den TTC Zugbrücke Grenzau feierten die Hanseaten einen erfolgreichen Jahresabschluss in der Tischtennis Bundesliga (TTBL) und dürfen zur Halbzeit der Saison von der Play-off-Teilnahme träumen.
Zwischenzeitlich schien der SV Werder Bremen bereits geschlagen: Nur insgesamt einen Satz gewannen Mattias Falck und Kirill Gerassimenko am Dienstagabend in den ersten beiden Einzeln, sodass sich die Gastgeber rasch einem 0:2-Rückstand gegenübersahen. Im Anschluss jedoch legte Werder eine deutliche Leistungssteigerung hin und gewann schließlich doch noch mit 3:2 gegen den TTC Zugbrücke Grenzau – wodurch die Bremer mit 12:10 Punkten in die Winterpause der Tischtennis Bundesliga (TTBL) gehen und als aktueller Tabellensechster die Play-off-Ränge im Visier haben.
„Es war ein unglaubliches Spiel“, stellte Werder-Trainer Cristian Tamas fest. „Es ging hin und her, und zum Glück haben wir es noch geschafft, den 0:2-Rückstand wettzumachen. Es war fantastisch, und wir haben toll gekämpft. Gratulation aber auch an Grenzau – sie haben super gespielt.“ Die Gäste, die mit 6:16 Punkten in die Pause gehen, hatten zwischenzeitlich den zweiten Sieg in Folge vor Augen – am Sonntag war überraschend ein 3:2 gegen Borussia Düsseldorf gelungen – und damit einen Befreiungsschlag im Abstiegskampf. „Wir haben in den ersten beiden Spielen sehr aggressiv und aktiv gespielt“, stellte Grenzaus Patrick Baum nach Spielende fest. „Leider ist das Spiel dann gekippt.“
Gerassimenko/Pletea machen es im Doppel spannend
Die ersten 60 Minuten gehörten am Dienstag den Gästen aus Grenzau. Baum holte mit dem 3:0 (11:5, 11:4, 11:9) das Break gegen Mattias Falck; Maciej Kubik legte mit 3:1 (9:11, 13:11, 11:9, 11:4) gegen Kirill Gerassimenko nach. Der vierte Saisonsieg des TTC schien greifbar nah. Dann aber leitete Marcelo Aguirre die Wende ein. Der 29-Jährige gewann mit 3:1 (11:3, 13:15, 11:6, 11:7) gegen Samuel Walker und rettete Werder damit in das Spitzeneinzel, in dem Falck kurzen 3:0 (11:7, 11:8, 11:7)-Prozess mit Kubik machte. Im Doppel ließen Gerassimenko und Cristian Pletea dann in den ersten beiden Sätzen nur drei Punkte ihrer Kontrahenten zu, mussten aber dennoch über die volle Distanz gehen. Mit einem 11:4 im fünften Satz zum 3:2 (11:2, 11:1, 10:12, 7:11, 11:4) stellten sie schließlich den sechsten Bremer Saisonsieg sicher.
Die nächsten Spiele in der Tischtennis Bundesliga stehen am Mittwoch, 21. Dezember, an. Unter anderem wollen dann der 1. FC Saarbrücken TT und Borussia Düsseldorf frisches Selbstvertrauen für das Final Four im Deutschen Tischtennis-Pokal sammeln, das am 8. Januar in der ratiopharm arena Ulm/Neu-Ulm stattfindet. Abgeschlossen wird die TTBL-Hinrunde schließlich am Donnerstagabend, 22. Dezember, mit zwei Partien. Alle Begegnungen werden wie gewohnt live auf den Kanälen von Spontent auf Twitch übertragen.
Der 11. Spieltag in der Übersicht
SV Werder Bremen – TTC Zugbrücke Grenzau 3:2
Mattias Falck – Patrick Baum 0:3 (5:11, 4:11, 9:11)
Kirill Gerassimenko – Maciej Kubik 1:3 (11:9, 11:13, 9:11, 4:11)
Marcelo Aguirre – Samuel Walker 3:1 (11:3, 13:15, 11:6, 11:7)
Mattias Falck – Maciej Kubik 3:0 (11:7, 11:8, 11:7)
Kirill Gerassimenko/Cristian Pletea – Samuel Walker/Patrick Baum 3:2 (11:2, 11:1, 10:12, 7:11, 11:4)
Mittwoch, 21. Dezember
18.30 Uhr: Post SV Mühlhausen – TSV Bad Königshofen
19 Uhr: 1. FC Saarbrücken TT – ASV Grünwettersbach
19.30 Uhr: Borussia Düsseldorf – TTC Schwalbe Bergneustadt
Donnerstag, 22. Dezember
18.30 Uhr: TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell – 1. FSV Mainz 05
19 Uhr: TTF Liebherr Ochsenhausen – TTC Neu-Ulm