12. Spieltag: Zwei Nachbarschaftsduelle in Grünwettersbach und Ochsenhausen, Mainz empfängt Saarbrücken
Noch bevor am Sonntag der Pokalsieger beim Final Four in der ratiopharm arena in Neu-Ulm ermittelt wird, startet die Rückrunde der TTBL bereits am Donnerstag mit der Partie zwischen Grünwettersbach und Grenzau. Der ASV hat ein straffes Programm: Als einziger der Final-Four-Teilnehmer muss der Verein noch zuvor in einem Ligaspiel ran. Ein Überblick über den 12. Spieltag.
ASV Grünwettersbach – TTC Zugbrücke Grenzau
„Ich finde es gut, dass wir vor dem Final Four ein Bundesliga-Spiel haben“, hatte Ricardo Walther, Profi des ASV Grünwettersbach, Anfang der Woche im Interview mit Florian Manzke erklärt. Er sorgt zusammen mit seinem Team am Donnerstag um 19 Uhr für den Rückrundenauftakt in der TTBL – und das gegen einen Kontrahenten, der den Grünwettersbachern noch gut bekannt sein dürfte: Der ASV empfängt den TTC Zugbrücke Grenzau. Erst vor zwei Wochen – am 21. Dezember – fand das Hinspiel statt. Im alten Jahr gewann Grenzau mit 3:1. Nun bietet das Nachbarschaftsduell den Grünwettersbachern nicht nur die Möglichkeit zur Einstimmung auf das Final Four, sondern auch für eine Revanche. Denn tatsächlich rangieren beide Teams mit einer Punktebilanz von jeweils 8:12 in unmittelbarer Tabellennähe. Aktuell liegt der ASV aufgrund einer nur geringfügig besseren Spielbilanz noch auf dem achten Platz, direkt dahinter hat sich der TTC einquartiert. Am Donnerstag könnte sich das ändern, wenn die beiden Teams aufeinandertreffen.
TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell – TTC Schwalbe Bergneustadt
Tags darauf empfängt der TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell den TTC Schwalbe Bergneustadt. Fulda geht mit Rückenwind ins neue Jahr, am letzten Spieltag hatte das Team um Ruwen Filus und Fan Bo Meng den ersten Saisonsieg gegen Mainz eingefahren. Mit einem Sieg aus zehn Spielen ist für die Fuldaer aber weiterhin der Druck groß, im Abstiegskampf Punkte zu sammeln. Anders sieht es in Bergneustadt aus: Dort steht die Mannschaft bei einer ausgeglichenen Bilanz von 10:10 in der Mitte der Tabelle. Dennoch müssen auch dort Punkte her, um sich von den aktuell punktgleichen Teams aus Ochsenhausen und Bad Königshofen abzusetzen. Die Partie zwischen den beiden Teams beginnt am Freitag, 5. Januar, um 19 Uhr.
TSV Bad Königshofen – SV Werder Bremen
Zeitgleich kreuzen in Bad Königshofen der dort beheimatete TSV und die Gäste vom SV Werder Bremen die Schläger. Das Hinspiel im Oktober hatten die Bremer mit 3:0 relativ klar gewonnen, als beide Teams in Bestbesetzung antraten. Der TSV Bad Königshofen hat die kurze Winterpause auf dem siebten Platz der Liga verbracht, kurz vor Weihnachten hatte eine 1:3-Niederlage gegen den Post SV Mühlhausen verkraftet werden müssen. Zuvor wurden allerdings die Spiele gegen Grünwettersbach und Bergneustadt gewonnen. Auch der SV Werder Bremen hat das gleiche Muster zu verzeichnen. Die letzten vier Spiele beinhalteten eine Niederlage gegen Mühlhausen, zwei Siege gegen Saarbrücken und Grünwettersbach und eine Niederlage am 22. Dezember gegen Bergneustadt. Nun möchten sich also beide Teams erfolgreich zurückmelden, wenn der TSV Bad Königshofen den SV Werder Bremen am Freitag um 19 Uhr in der heimischen Shakehands-Arena begrüßt.
TTF Liebherr Ochsenhausen – Post SV Mühlhausen
Nach einer einwöchigen Pause kommt dann einer der Pokal-Finalisten zum Zug: Am 12. Dezember empfangen die TTF Liebherr Ochsenhausen die Mannschaft vom Post SV Mühlhausen. Auch dieses Spiel ist ein Duell in Tabellennachbarschaft zwischen dem vierten und fünften Platz. Die Teams trennen nur zwei Zähler, nicht zuletzt deshalb schielen beide nach oben. Das letzte Aufeinandertreffen der Kontrahenten in der Liga ist schon einige Monate her, am 4. September gewann Mühlhausen mit 3:1 gegen Ochsenhausen in einem hart umkämpften Spiel. Von vier Partien gingen drei in den fünften Satz. Besonders ausschlaggebend war aus Mühlhausener Sicht Ovidiu Ionescu, der sowohl gegen Samuel Kulczycki wie auch gegen Hugo Calderano die Nerven behielt und zweimal einen 3:2-Sieg beisteuerte. Auch das jetzige Aufeinandertreffen verspricht also wieder Spannung. Zuvor wird sich am Sonntag aber entscheiden, ob Ochsenhausen mit der Euphorie des Pokalsiegs in die Partie startet oder ob dieses Privileg eher dem ASV Grünwettersbach, Borussia Düsseldorf oder dem 1. FC Saarbrücken-TT vergönnt sein wird.
1. FSV Mainz 05 – 1. FC Saarbrücken-TT
Letztere reisen am Samstag, den 13. Januar, nach Mainz. Die Partie ist zweifellos das Treffen zwischen Tabellenspitze und Tabellenkeller. Der 1. FCS rangiert aktuell auf Augenhöhe mit Borussia Düsseldorf auf dem zweiten Platz der Liga, die Mainzer Mannschaft liegt nach dem Fuldaer Sieg im Kellerduell am letzten Spieltag wieder auf dem letzten Platz der Tabelle. Dennoch ist nicht zu erwarten, dass es einseitig werden könnte. Das Hinspiel entschieden die Saarbrücker mit 3:2 nur sehr knapp für sich, die Entscheidung fiel damals im hart umkämpften Schlussdoppel zwischen Patrick Franziska/Cedric Nuytinck und Luka Mladenovic/Carlo Rossi. Nun soll also die Revanche her, wenn die ersten Bälle ab 19 Uhr in Mainz fliegen.
Der 12. Spieltag in der Übersicht
Donnerstag, 4. Januar
19 Uhr: ASV Grünwettersbach – TTC Zugbrücke Grenzau
Freitag, 5. Januar
19 Uhr: TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell - TTC Schwalbe Bergneustadt
19 Uhr: TSV Bad Königshofen - SV Werder Bremen
Freitag, 12. Januar
19 Uhr: TTF Liebherr Ochsenhausen – Post SV Mühlhausen
Samstag, 13. Januar
19 Uhr: 1. FSV Mainz 05 – 1. FC Saarbrücken-TT
Alle Partien der TTBL werden live auf Dyn übertragen.
Text: Julian Hörndlein
Beitragsbild oben: Patrick Franziska vom 1. FC Saarbrücken-TT (Foto: Sascha Markus)